Am nächsten Tag
Noch total müde wacht Arian am darauf liegen Tag auf.
Er schlägt die Decke allerdings noch einmal über den Kopf, die Sonne blendet und er möchte lieber weiter schlafen.
Gerade gut hat er nicht geschlafen und daher ist er nicht gerade in der Stimmung für einen schönen sonnigen Tag.
Zum Glück ist heute schon wieder Samstag und er hat einen Tag für sich.
Zwar ist heute Holi und es wird auch sicher überall gefeiert, aber was soll er da?
Seine Freunde und alle die er für diesen Tag bräuchte sind nicht hier, sind alle in Goa zurück geblieben.
Nach einiger Zeit hat er sich allerdings doch aus dem Bett gerafft und schlürft nun ins Bad.
Da lässt er sich erst einmal, unter der Dusche, warmes Wasser über den Körper gleiten um dann das kalte Wasser an zustellen, sodass er richtig wach wird.
Und das ist er danach auch, so geht er in die Küche um sich einen Kaffee zu machen und etwas zu Essen.
Er hatte nicht vor aus dem Haus zu gehen und so setzt er sich in das große Wohnzimmer auf ein Sofa.
Sein Blick streift durch den Raum, der etwas leer scheint da kaum etwas von Arian darin steht.
Dann will er gerade zur Fernbedienung greifen und den Fernseher einschalten, als ihn das klingeln seiner Wohnungstür daran hindert.
Er legt die Fernbedienung wieder zurück auf den Tisch und steht vom Sofa auf, kurz blickt er zur Tür.
Wer um alles in der Welt will ihn an einen so schönen Samstag nur stören?
Ohne nach zu denken öffnet er die Wohnungstür und eine breit grinsende Sussan und ein ebenfalls breit grinsender Karan stehen nun vor ihm.
Sie wollen gerade zum Reden ansetzen da schließt Arian wieder die Tür, doch er stoppt bevor sie ins Schloss fällt und öffnet sie wieder ganz.
Nun blickt er in zwei Gesichter die ihn fassungslos und mit großen Augen anstarren.
Er kann sich ein Lächeln nicht verkneifen und er dreht seinen Kopf kurz zur Seite um ihn anschließend wieder zu den zwei zu drehen.
„Kommt doch rein...“, sagt er dann, nach etwas Überwindung denn eigentlich wollte er ja seine Ruhe haben.
„Willst du das wirklich?“, fragt Sussan lächelnd.
„Nein, nicht wirklich. Aber ihr wollt sicher nicht wieder gehen, also dann lass ich euch lieber rein, anstatt euch vor meiner Tür rum irren zu haben!“, entgegnet Arian.
Karan und Sussan nicken anerkennend und treten dann ein, nachdem Arian zur Seite tritt.
Die zwei folgen ihm ins Wohnzimmer und schauen sich etwas um.
„Setzt euch nur, habt ihr Durst?“, fragt Arian dann nach.
„Ich nicht, danke. Eigentlich sind wir nicht hier um mit dir ein Kaffeekränzchen zu machen!“, beginnt Sussan dann.
„Ach und warum seit ihr dann hier?“, fragt Arian nun, zieht eine Augenbraun in die Höhe, verschränkt die Arme vor der Brust und blickt die zwei fragend an.
„Tja, du weißt doch das heute Holi ist!...“, beginnt Sussan vorsichtig.
„Ja und?“, entgegnet Arian kühl und betrachtet die zwei nun mit einem skeptischen Blick.
„Wir hatten vor mit dir in die Stadt zu gehen und etwas Holi zu feiern!“, beendet sie dann.
„Oh, Mensch. Ich wusste, dass so was kommt! Ich hab kein Bock, ihr könnt gerne alleine dort hin gehen!“, meint Arian gelangweilt und hebt kurz die Hände.
„Nein, Arian. Wenn du nicht gehst, dann werden wir ebenfalls nicht gehen!“, widerspricht Sussan nun.
„Gut, dann geht eben keiner!“, zuckt Arian kurz mit den Schultern und wendet sich dann von den beiden ab um in die Küche zu gehen.
Karan stößt Sussan seinen Ellenbogen in die Seite, darauf hin schaut sie ihn fragend an, er deutet ihr mit einem Blick sie soll auf der Stelle etwas unternehmen.
Sie seufzt ergeben auf und marschiert dann hinter Arian in die Küche. „Arian, du bist eine Spaßbremse, weißt du das?“, kommt sie nun fragend bei ihm an.
„Danke dir! Wolltet ihr wirklich nichts trinken?“, stellt er seine Frage erneut.
„Nein, zum Teufel noch mal. Wenn du jetzt nicht mit kommst, dann...“, beginnt Sussan und ist bereits etwas lauter geworden.
Arian dreht sich geschockt zu ihr um, schaut erst zu Karan und dann zu Sussan.
„Na schön. Doch muss ich mir vorher noch etwas anderes anziehen!“, meint Arian nun geschlagen.
Als die drei in der Stadt angekommen sind sehen sie die anderen Leute singend und tanzend auf den Straßen neben sich.
Während Karan und Sussan mit einem Lächeln das Geschehen betrachten blickt sich Arian etwas gelangweilt um.
Am Liebsten würde er wieder nach Hause gehen, ihm ist gar nicht danach irgendetwas zu feiern...
Arians Blick streift zu den beiden links von ihm und ihm huscht ungewollt ein Schmunzeln übers Gesicht.
Er könnte sich die zwei gut als Paar vorstellen, Sussan und Karan gleichen sich in allem aus.
Sie weiß stets was los ist und was sie will, Karan hingegen ist etwas neben der Spur und etwas orientierungslos.
Arian kennt die zwei nun schon mehr als vier Monate, obwohl es ihm manchmal mehr vor kommt.
„Kommst du mit, wir wollen ein wenig tanzen!?“, holt ihn Sussan allerdings kurz darauf aus seinen Gedanken.
„Ach, nein. Geht ihr nur, ich habe keine Lust!“, meint Arian ablehnend und schüttelt kurz mit dem Kopf.
„Och, bitte. Komm schon, mit dir macht es bestimmt um so mehr Spaß!“, versucht sie ihn jedoch noch davon zu überzeugen.
„Nein, Sussan, ich möchte aber nicht!“, entgegnet er nun, seine Meinung standhaltend.
„Na, schön, dann eben nicht. Selber Schuld!“, beginnt sie dann, schaut nun zu Karan und ergreift sein Handgelenk. „Komm, wenn er nicht will dann gehen wir eben ohne ihn.“
Die zwei gehen nun auf die Gruppe, der tanzenden Männer und Frauen zu und beginnen dann einfach mit zu machen.
Arian hingegen betrachtet die zwei eine Zeit lang, bleibt dann stehen und merkt gar nicht wo er stehen geblieben ist.
Genau neben ihm steht der Tisch auf dem die Töpfe mit dem Farbpulver drauf stehen.
Er jedoch ist mal wieder so in seinen Gedanken versunken, dass er das gar nicht mit bekommt.
Die Leute um ihn herum stört das nicht, sie beachte ihn gar nicht denn sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Keiner der Personen, die neben ihm in die Töpfe greifen, haben ihn bis jetzt getroffen, was ihm egal ist denn seine Gedanken sind nicht einmal bei ihnen sie sind weit weg - um genau zu sein in
Goa.
Doch auch jetzt wird er aus seinen Gedanken gerissen und das von einer Person, die ihm auf den Rücken tippt.
Als er wieder im hier und jetzt ist, sieht er Sussan und Karan nicht mehr dort wo sie bis eben noch waren.
Allerdings dreht er sich nun erst mal um, denn er will wissen wer ihn aus seinen Gedanken geholt hat.
Und als er sich dann umdreht sieht er in Sussans Gesicht, neben ihr steht Karan doch dessen Blick liegt weder auf Arian noch auf Sussan, sondern auf den Töpfen neben ihnen.
Arian hingegen wendet den Blick anschließend wieder zurück zu Sussans Gesicht in welches er nun ein fieses Grinsen sieht.
Bevor er überhaupt etwas sagen oder fragen kann hebt Sussan ihre Hand und bewirft ihn mit Farbe.
Etwas entgeistert und überrascht fast Arian sich an die von Sussan getroffene Stelle, welche seine Rechte Wange ist.
Dann sieht er wie Sussan sich lachend von ihm abwendet und versucht vor ihm zu flüchten.
Das Geschehene lässt Arian allerdings nicht auf sich sitzen, so greift er in den Topf neben sich, in dem sich grünes Pulver befindet und rennt ihr dann kurzentschlossen hinterher.
Eine ganze Weile rennt er hinter ihr her und hat sie nun fast erreicht, doch sie gibt noch einmal Gas und rennt nun so schnell ihre Beine sie tragen können.
Doch Arian beginnt nun auch schneller zu rennen und hat sie kurz darauf mit der, nicht mit Pulver enthaltenden Hand, am Handgelenk zu fassen bekommen.
Mit einer gekonnten Drehung seinerseits holt er sie zu sich und schaut sie dann triumphierend und herausfordernd zu gleich an.
Sie jedoch blickt ihn lachend an, sie kann vor Lachen kaum stehen.
Beide können sie kaum richtig atmen, so schnell sind sie gerade gerannt.
Arian lacht ebenfalls, es ist ein einfaches Lachen ohne dabei laut los zu lachen, doch nun ist er derjenige der die Hand hebt und diese öffnet um die Farbe nun auf Sussans weißem Sari zu
verteilen.
Schlagartig hat Arian ein ganz anderes Gesicht vor Augen, in seinem Kopf hört er ein leises flüstern welches immer und immer wieder ihren Namen erklingen lässt.
Augenblicklich weicht er etwas von Sussan zurück, hat ihr Handgelenk allerdings noch umgriffen, und auch sein Lachen schwindet mit einem Mal.
Im Grunde wusste er, dass er nicht eine Sekunde haben könnte in denen ihn sein schlechtes Gewissen nicht wieder die Tatsachen vor Augen bringt.
Nun blickt Sussan, erst noch mit einem Lachen, wieder in Arians Gesicht doch dann blickt sie ihn fragend und etwas ängstlich an, denn sein Blick lässt sie nicht mehr los.
Karan ist etwas weiter hinter den beiden und hat ebenfalls aufgehört mit tanzen, nun betrachtet er die zwei neugierig.
„Priya“, hört Arian sich dann nach einiger Zeit flüstern.
Er löst den Griff an Sussans Handgelenk, in dem er sie mit einer Solodrehung in die Richtung von Karan drehen lässt.
Dann wendet er sich ab und geht einige Schritte weiter um von dem Getümmel weg zu kommen.
Sussan landet nach ihrer überraschten Drehung in Karans Armen und blickt ihn kurz an bevor sie sich zu Arian wendet.
Fragend schauen die zwei ihm nach, wie er sich immer weiter entfernt.
Karan will von Sussan wissen, was denn los war, doch sie zuckt nur mir den Schultern während sie Arian nach schaut...
*****
Am selben Tag in Goa
Priya ist sehr früh an diesem Tag wach, sie ist hell wach und so schmeißt sie die Decke vom Körper und macht sich im Bad fertig.
Mit einem weißen Salwar kommt sie nach einigen Minuten unten in der Küche an und setzt sich dort auch sofort an den Küchentisch.
„Seit wann bist du die Erste, von euch Kindern, die hier unten ist? Und das am frühen Morgen!?“, fragt Nandini und lächelt Priya glücklich an.
„Ich weiß nicht! Sind Sanjay und Suhana etwa noch gar nicht wach?“, fragt Priya dann etwas überrascht.
„Nein! Jedenfalls hab ich noch nichts von ihnen gehört. Die zwei sind sonst die ersten die man am frühen Morgen im ganzen Haus hört!“, entgegnet Nandini, greift in dem Kühlschrank nach dem
Orangensaft und stellt ihn dann auf den Küchentisch.
„Soll ich die zwei vielleicht holen?“, meint Priya fragend und steht bereits von ihrem Platz auf.
„Ich wäre dir sehr dankbar, mein Kind.“, sagt Nandini und zwinkert Priya zu.
Oben angekommen steuert Priya Sanjays Zimmer an und als sie davor stehen bleibt klopft sie ein paar Mal, nicht zu leise und nicht zu laut, an die Tür.
Da sie keine Antwort bekommt öffnet sie die Tür einfach und schaut vorsichtig in den Raum hinein, als sie dann Sanjay und Suhana immer noch friedlich schlafen sieht öffnet sie die Tür ganz.
Priya lehnt sich an den Türrahmen und beobachtet die zwei etwas, wie sie ruhig nebeneinander liegen und einfach ein glückliches Bild abgeben.
Suhana liegt auf Sanjays Brust, dieser hat einen Arm um den Rücken seiner Frau gelegt und die dünne Decke streckt sich über ihre Körper empor.
Priya kann ein Schmunzeln nicht unterdrücken und ihre Vorstellung, Arian auch mal so nah sein zu können lässt sie traurig und leise auf seufzen.
Jeder Gedanke an Arian scheint ihren Magen zusammen zu ziehen und ihren Körper erbeben zu lassen.
Doch was hatten die zwei schon, ein paar schöne Stunden, zusammengerechnet vielleicht ein paar schöne Tage!?
Baut man auf so etwas Liebe, Gefühle oder gar eine Beziehung auf?
„Was denke ich hier schon wieder?“, schießt es ihr durch den Kopf, was ist nur los mit ihr?
Will sie das alles hier überhaupt, was will sie wirklich und darf sie überhaupt irgendetwas wollen?
Nach einiger Zeit, wie sie Sanjay und Suhana Gedankenverloren anschaut merkt sie wie Suhana sich im Bett etwas aufrichtet, zu ihrem Mann schaut und ein Lächeln ihre Lippen verlässt.
Priya stellt sich gerade hin und räuspert sich leise, aber laut genug um Suhanas Aufmerksamkeit zu bekommen.
Diese dreht sich auch kurz danach zu dem Geräusch und erblickt überrascht Priya die fertig angezogen in der Tür steht.
„Wie lange stehst du schon da?“, fragt Suhana dann leise und lässt wieder ein Lächeln über ihre Lippen huschen.
„Ach, nicht lange. Aber lange genug!“, antwortet Priya klärend und entschuldigend, wendet dann den Blick von den beiden ab, hinunter zum Boden.
Suhana dreht sich wieder zu Sanjay, beugt sich etwas über ihn und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.
Dann krabbelt sie vom Bett und legt sich die Decke enger an den Körper, geht an Priya vorbei um ins Bad zu gehen.
„Was ist mit Sanjay?“, fragt Priya und blickt erst Sanjay und dann Suhana an.
„Der wird sicher gleich auf stehen, wenn er merkt, dass ich nicht mehr neben ihm liege!“, erklärt Suhana nur.
Priya schaut wieder zu Sanjay und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, denn sie sieht wie er sich nun zu Suhanas Seite dreht, auf der sie bis eben noch lag.
„Schön, ich gehe dann schon mal wieder runter!“, sagt Priya schmunzelnd und schließt kurz danach die Tür hinter sich.
Nach dem Frühstück machen sich die drei auch sofort auf den Weg in die Stadt.
Schon vom weitem hören sie den Gesang des Geschehens und Sanjay und Suhana sind jetzt bereits in Stimmung mit zu singen und zu tanzen.
Priya bekommt die Musik gar nicht nicht, zu mindestens nimmt sie sie nicht wirklich wahr denn ihre Gedanken greisen mal wieder um etwas ganz anderes.
So bemerkt sie auch nicht, dass sie bereits angekommen sind und Suhana und Sanjay im Getümmel der Menschen unter gegangen sind.
In ihren Gedanken versunken geht sie mit langsamen Schritten einfach weiter und blickt sich neugierig um, obwohl sie nicht wirklich viel sieht durch die Farbe und den tanzenden Personen um sie
herum.
Gerade will sie sich auf einen Hocker setzten, der nicht weit vom Geschehen entfernt an einer Art Theke steht und wird aber kurz davor am Handgelenk gepackt sodass sie stehen bleibt.
„Komm doch mit, Priya. Die Lieder laden doch zum Tanzen und Singen ein!“, meint Suhana und will Priya mit sich ziehen.
„Es tut mir leid. Aber bevor ihr wegen mir noch nicht nach Hause wollt ist es besser ihr habt euren Spaß und ihr lasst mich hier...“, will Priya klar stellen.
„Ach was. Du hast es uns versprochen nun komm auch!“, versucht Suhana sie dennoch zu überzeugen.
„Nein, Suhana!“, entfährt es Priya nun und sie löst sich etwas unsanft aus Suhanas Griff.
Suhana zuckt nun mit den Schultern und wendet sich von ihr ab...
Während Suhana wieder zu Sanjay geht setzt sich Priya auf den Hocker und zieht einmal enttäuscht die Luft ein um sie anschließend wieder hinaus zu lassen in dem sie die Schultern sinken
lässt.
Sie beobachtet Sanjay und Suhana, wie sie gemeinsam tanzen und dabei lachen, wie glücklich die zwei doch sind.
Den beiden zu zusehen lässt sie wieder an Arian denken, was ja nicht gerade selten in letzter Zeit ist.
Was würde er tun wenn er jetzt hier wäre, was würde er sagen?
Sie kann sich das Ganze gerade bildlich vorstellen...
Priya würde ihn schon von Weitem sehen, anfangen zu grinsen und dann langsam auf ihn zu gehen.
Da er mit dem Rücken zu ihr stehen würde, würde er sie bis dahin noch nicht gesehen haben.
Wenn sie dann hinter ihm zum Stehen kommen würde, würde sie ihm die Hand auf die Schulter legen und ihn so zwingen sich um zu drehen.
Wenn er sie dann erblickt würde er sie fragend mustern und anschließend kurz nicken um so anzudeuten, dass er wissen will was los ist.
Sie würde nur weiterhin grinsen, dann die Hand heben und ihm die rote Farbe entgegen werfen sodass sie sein weißes Hemd und seine Wange trieft.
Darauf hin würde sie lachend weg laufen und ihm nur ein „Happy Holi!“ zurück rufen.
Arian würde ihr folgen, sich vorher ebenfalls etwas von der roten Farbe geschnappt haben und sie nach einer Weile zu fassen bekommen.
Er würde sie einfach hoch nehmen und sich mit ihr drehen, sie nach einer Weile wieder runter lassen und sie dann anlächeln.
Sie würde sich an seinem Handgelenk fest halten um den Halt zu bewahren und die andere Hand vor den Mund halten um versuchen ihr Lachen zu bändigen.
Wenn Arian dann aber aufhören würde zu lächeln und sie einfach nur anschauen würde, würde auch sie mit Lachen aufhören um ihn dann fragend anzusehen.
Er würde dann auf ihren Salwar deuten und sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen können.
Sie würde an sich hinunter sehen und die rote Farbe entdecken, augenblicklich würde sie erschrocken aufatmen und Arian dann entgeistert ansehen.
„Happy Holi!“, würde er ihr dann lachend entgegen rufen und triumphierend zu nicken beginnen.
Er hätte sie ausgetrickst und ihr wäre es nicht einmal aufgefallen, doch darüber nachzudenken hätte sie keine Zeit gehabt.
Arian würde sie eng an sich ziehen, sodass sie erschrocken die Augen aufreißen würde und ihn dann mit großen Augen etwas ängstlich anschauen würde.
„Priya...“, würde er ihren Namen flüstern, die Hand heben und sie über ihre Wange streifen lassen wobei etwas rote Farbe auf ihrer Wange zurück bleiben würde.
Er würde zu schmunzeln beginnen, ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht pusten und ihr dann tief in die Augen schauen: „...So gefällst du mir!“
Und bevor sie über seine Worte nachdenken könnte würde er sie mit einer Drehung aus ihrer Umarmung lösen, sodass sie dann neben ihm stehen würde.
Er würde sie kurz betrachten: „Komm, lass uns tanzen!“, hätte er sie dann aufgefordert und zu gleich gebeten.
Sie würde ihm einfach ein Lächeln schenken und dann gemeinsam mit ihm zu tanzen beginnen.
... “Arian!“, hört sich Priya nun selbst leise sagen und sie realisiert, dass dies nur ein Wunsch Traum war.
Sie schüttelt lächelnd den Kopf und sucht wieder nach Suhana und Sanjay.
Dabei steht sie auf und geht, ohne das sie es merkt, auf den Platz zu an dem die Töpfe mit den Farben stehen.
Genau dort bleibt sie stehen und schaut immer noch suchend zur Seite.
„Priya, hey! Suchst du etwa uns?“, fragt Suhana, die vor ihr steht und ein breites und fieses Grinsen auf den Lippen hat.
„Ja, hab ich. Steht ihr schon...“, will sie gerade fragen, doch wird von Suhana unterbrochen.
„Lange hier? Ja, aber egal!“, meint Suhana dann, hebt die volle Hand und pfeffert die blaue Farbe genau auf Priyas Salwar.
„Ey... verdammt!“, ruft Priya laut aus, überlegt nicht lange, greift in einen der Farbtöpfe und rennt Suhana hinterher.
„Bleib gefälligst stehen!“, meint sie und beginnt nun schneller zu rennen.
„Damit du mich einfärbst? Vergiss es!“, entgegnet Suhana darauf nur und lacht.
Priya hat Suhana so lange verfolgt bis diese nicht mehr kann und Priya sie zu fangen bekommt.
Sie lässt das Pulver direkt auf ihren weißen Sari prasseln und reibt sich dann siegessicher die Hände sauber.
„Sind wir quitt?“, fragt Suhana außer Atem und stützt sich mit der einen Hand an der Hüfte und der anderen an ihrem Mann, der soeben neben ihr stehen bleibt, ab.
„Das will ich doch hoffen!“, meint Priya darauf nur, selbst außer Atem.
„Na dann können wir jetzt nach Hause, oder?“, mischt sich nun Sanjay ein.
„Oh ja, liebend gern!“, stimmen die zwei Frauen im Chor zu.
Darauf hin machen sich die drei zurück auf den Heimweg...
„Leute, ihr wart einsame Spitze. Nun habt ihr euch eure Pause wirklich verdient!“, meint der Regisseur am nächsten Montag.
Über so ein Kompliment sind die drei sehr froh und so können sie mit einem guten Gefühl erst mal Pause machen.
Und die brauchen sie auch dringend, sie waren so gut, dass der Regisseur gleich 4 Szenen hintereinander durch gedreht haben wollte.
Arian setzt sich auf einen Stuhl in der Nähe der Kaffeemaschine und Karan und Sussan stellen sich etwas weiter weg.
Während die zwei gerade angeregt über den Plan von ihr reden blickt Sussan des Öfteren zu Arian rüber.
Als Airan seinen, gewohnten, Kaffee getrunken hat blickt er auf die Uhr und beschließt nach Tagen mal wieder seine Freunde anzurufen.
Er will gerade den Raum, in dem sie gedreht haben, verlassen doch da ruft Sussan nach ihm, er bleibt stehen und dreht sich dann zu ihr.
„Arian, könntest du mir gerade bei etwas helfen?“, fragt sie und blickt ihn unschuldig an.
„Du, das ist gerade etwas unpassend!“, versucht Arian zu erklären und wedelt mit seinem Handy umher.
Dieses hat er eben bereits aus der Hosentasche gezogen und wollte gerade die Nummer eingeben bevor Sussan ihn davon abhielt.
„Es ist aber dringend! Es kann doch nichts Wichtigeres geben... oder was hattest du gerade vor?“, entgegnet Sussan nun etwas beleidigt und schaut ihn auch dementsprechend an.
Sie zieht nun auch noch einen Schmollmund und verschränkt die Arme vor der Brust, dabei hat sie gar nichts - sie will lediglich wissen was Arian vor hat.
Arian wedelt nun deutlicher mit dem Handy vor ihrem Gesicht herum. „Alles ist wichtiger, als dir zu helfen. Und vor allem der Anruf bei meinen Freunden!“, erläutert er dann.
Bevor Arian noch mehr Zeit verschwendet dreht er ihr den Rücken zu und lehnt sich dann an die Wand an der Eingangstür, hier kann er ungestört sein, weil selten einer hier vorbei kommt.
Sussan steht immer noch dort wo sie mit Arian geredet hat und als dieser aus Sichtweite ist springt sie vor Freude einmal in die Höhe.
Dabei rutscht der Schal ihres Salwas etwas nach unten, doch als sie wieder richtig steht wirft sie ihn wieder über die Schulter als ob nichts gewesen wäre.
„Was hast du? Warum freust du dich so?“, fragt Karan, der soeben neben ihr zum Stehen kommt.
„Arian will bei seinen Freunden anrufen, was heißt Suhana will dann mich sprechen. Was wiederum heißt, dass ich den Plan erfahre!“, stießt Sussan erfreut aus und würde am Liebsten zu tanzen
beginnen.
„Darf ich fragen, ob es dir wirklich gut geht?“, meint Karan fragend und legt die Stirn in Falten.
„Das tut es und nun komm mit!“, fordert sie ihn dann auf und zieht ihn mit sich um etwas entfernt von Arian stehen zu bleiben und etwas zu suchen wo sie sich verstecken können.
Sie will das Gespräch verfolgen, sodass sie im richtigen Moment heraus kommen kann und so tun kann als ob sie rein Zufällig gerade hier vorbei gekommen sei.
*****
In Goa
Suhana läuft gerade hinter ihrem Mann her, direkt in die Küche. „Findest du nicht auch, wir sollten Mal sehen was Priya gerade macht?“, fragt sie und öffnet hinter ihm die Kühlschranktür.
„Ich persönlich würde da ja etwas ganz anderes bevorzugen!“, dreht er sich nun grinsend zu seiner Frau und kommt auf sie zu.
Diese hat sich ein Glas zur Hand genommen und gießt sich nun etwas Orangensaft ein um die Saftbox anschließend wieder in den Kühlschrank zu stellen.
„Darauf muss ich jetzt nichts erwidern. Ich jedenfalls gehe jetzt mal bei Priya schauen, ich hab sie den ganzen Tag noch nicht gesehen!“, meint Suhana darauf, trinkt ihr halb volles Glas aus,
stellt es in die Spüle und schaut darauf hin kurz zu ihrem Mann.
Dann dreht sie ihm den Rücken zu und geht Richtung Flur, Sanjay zuckt mit den Schultern und folgt dann seiner Frau.
„Hey, Schatz. Warte, ich komme mit!“, ruft er dann noch hinter ihr her.
„Was ist, wenn Priya die Bettlaken zusammen geknotet hat und sie dann aus dem Fenster geschmissen hat um zu flüchten!?“, versucht Sanjay zu scherzen als sie vor Priyas Zimmertür zum Stehen
kommen.
„Lass den Scheiß, dass wird eh nicht so sein. Doch wenn ist sie hoffentlich auf dem Weg nach Mumbai!“, entgegnet Suhana und klopft anschließend an die Tür.
Mit dem „Herein!“ von Priya öffnet Suhana die Tür und sieht Priya gerade aus dem Bad kommen.
„Warum warst du nicht beim Frühstück?“, fragt Suhana in der Tür und sieht Priya fragend an.
Diese hat sich gerade an den Spiegel hinter der Tür gestellt und schaut kurz zuvor zu Suhana, als sie an ihr vorbei geht.
„Ich hatte kein Hunger! Und ich hab eh verschlafen!“, erklärt Priya ruhig, lächelt dabei und blickt sich im Spiegel an.
Doch als Suhana gerade den Mund öffnet um etwas zu sagen hört sie das Telefon unten im Wohnzimmer.
„Ihr entschuldigt...“, ruft sie aus und rennt die Treppen runter, sie ist sich sicher, dass dies nur Arian sein kann...
„Bei den Talwas, Suhana am Apparat!“, meldet sie sich dann wie gewohnt, aber etwas außer Atem.
„Hey Suhana, ich bins Arian!“, erwidert er dann relativ normal.
„Ich weiß, warum rufst du an?“, fragt sie dann immer noch etwas mit unkontrollierten Atem und lehnt sich dann an das Sofa.
Sie kennt seine Antwort bereits und kann sich nicht verkneifen diese nun mit zu sprechen, selbstverständlich in dem sie nur die Lippen bewegt.
„Ach nur so. Wollte mal wissen wie es euch geht!“
„Uns geht es gut, soweit. Aber dir sicher nicht, wird sich das je ändern?“, entgegnet Suhana nun etwas wehmütig.
„Ich weiß es nicht, ich will es aber hoffen!“, meint Arian nun etwas leiser. „Aber was war eben los? Du hast dich so komisch angehört!“, fügt er dann fragend hinzu.
„Ach, ich bin von oben ans Telefon, hier runter, gerannt!“, erklärt Suhana und beginnt anschließend etwas zu lachen.
„Warum? Wusstest du, dass ich anrufe?“, fragt er nun.
„Nein, aber ich hab es gehofft!“, entgegnet Suhana knapp und dreht sich zur Treppe, da sie Schritte hört.
Sanjay kommt nun in das Wohnzimmer, setzt sich auf das Sofa gegenüber von ihr um sie ansehen zu können und will wissen wer dran ist.
Suhana hält den Hörer etwas von ihrem Mund entfernt und flüstert dann ein „Arian!“ in Sanjays Richtung, der daraufhin nickt und dann im Raum umher schaut.
„Wie du hast es gehofft? Hattest wohl keinen den du heute Morgen unsanft wecken konntest, mh!?“, fragt Arian nun und lacht leicht dabei.
Suhana hält den Hörer wieder richtig ans Ohr und lässt nun ebenfalls ein Lachen verlauten. „Sehr witzig, nein! Wenn du jedoch meine Weckattacken so sehr vermisst, dann kann ich dich auch morgens
anrufen.“
„Nein, nicht nötig. Wo sind denn Priya und Sanjay?“, fragt er dann.
„Ich weiß nicht, als ich sie das letzte Mal gesehen habe waren sie oben...“, beginnt sie, beißt sich auf die Lippe, weil sie mal wieder etwas gesagt hat was man zweideutig verstehen kann.
„...doch Sanjay ist soeben runter gekommen!“, ergänzt sie dann noch etwas verzweifelt.
„Na schön... Suhana?“, erklingt es nun mit langen Pausen von Arian.
„Ja?“, fragt sie nachdem sie nichts mehr von ihm hört.
„Ich vermisse euch alle so schrecklich!“, meint Arian nun flüsternd, ihm fällt es schwer das zu zugeben.
Suhana stockt der Atem und sie bekommt einen Klos im Hals, langsam geht sie auf das Sofa zu, auf dem Sanjay sitzt und lässt sich darauf nieder.
Sie lässt sich genau an seine Schulter fallen und könnte am Liebsten zu weinen beginnen.
„Arian, ich verstehe dich sehr gut. Uns allen geht es genau so!“, sagt sie dann, nachdem sie sich etwas beruhigt hat.
„Allen? Bist du dir da sicher?“, fragt er nun ungläubig.
„Ja, wirklich allen! Ohne Ausnahme! Warum kommst du dann nicht einfach zurück!?“, stellt sie ihm dann eine Frage.
„Ach, Suhana, wir sind mitten in den Dreharbeiten und den anderen Grund kennst du!“, erklärt er ihr dann.
Ein kurzes Schweigen entsteht, welches Suhana zum Nachdenken anregt denn sie muss überlegen wie sie unbemerkt Sussan ans Handy bekommt.
„Wie du gerade von Dreharbeiten redest... Wie läuft es überhaupt?“, fragt sie dann und blickt flüchtig zu ihrem Mann, der nun etwas lächelt.
„Die laufen sehr gut, danke. Der Regisseur war heute sehr begeistert. Ihr seit selber Schuld, dass ihr nicht hier seit. Der Film wird sicher ein Erfolg!“, erklärt Arian dann sicher.
„Das hört sich doch gut an. Ich freue mich jetzt schon, wenn er raus kommt. Dann werde ich ihn mir sicher im Kino ansehem. Schließlich will ich ja sehen ob unsere Arian auch das Talent hat um
einmal einer der Großen zu sein!“, lacht sie nun vergnügt.
„Was soll das denn heißen? Hast du je daran gezweifelt? Außerdem spielen gute Schauspieler an meiner Seite!“, meint er dann etwas mürrisch.
„Ja, von Sussan hab ich schon gehört!“, entgegnet Suhana knapp.
„Wie du hast schon von ihr gehört? Erläutere das ein wenig!“, bittet er nun.
„Nun ja, vorgestern hat sie hier angerufen! Ich dachte schon sie will sich als deine neue Freundin vorstellen. Zuerst war ich voll geschockt, weil ich dachte du hättest ihr aus diesem Grund die
Nummer gegen. Mir ist der wohl größte Stein vom Herzen gefallen, als sie sagte sie sei nur deine Arbeitskollegin! Aber sie ist eine ganz Liebe!“, erklärt Suhana dann schnell.
Arian lacht herzhaft auf, als er hört, dass Suhana dachte Sussan sei seine Freundin.
„Suhana, der war wirklich gut. Du hast Fantasien, wenn so was so schnell geht würde ich mich in die Liste „Auf der Stelle in die Nächstbeste verlieben können!“ eintragen lassen.“, sagt er dann
noch.
„Ist Sussan zufälligerweise in der Nähe, ich wollte sie sprechen...?“, fragt Suhana nun.
Arian schaut sich suchend um. „Weißt du was, per Zufall kommt sie gerade hier vorbei, ich kann sie dir gerne geben! Wir hören uns beim nächsten Mal.“, meint er dann und winkt Sussan zu
sich.
Diese tut auf unwissend, schaut ihn neugierig und fragend an und als er ihr das Handy in die Hand drückt meint er knapp „Suhana“, reicht ihr das Handy und ist im nächsten Moment auch schon
verschwunden...
Sussan schaut ihm noch nach bis er um die Ecke ist und sie sich sicher sein kann, dass er sie nicht mehr hört, dann legt sie das Handy ans Ohr. „Suhana? Bist du es?“
„Ja, ich bin es! Ist er außer Hörweite?“, entgegnet Suhana gleich mit einer Frage.
„Jap, ist er. Zum Glück, er braucht ja nicht wissen, was wir hier reden!“, lächelt Sussan.
Sie geht nun aus dem Studio um wirklich ungestört zu sein und keinen ungewollten Zuhörer zu bekommen.
„Sehr schön. Du wolltest mir deinen Plan erzählen!?“, erinnert sich Suhana.
„Stimmt, du hast recht!“, fängt Sussan an, denn sie selbst hat total vergessen, dass auch sie ihren erzählen wollte.
„Bitte spann mich nicht so auf die Folter. Ich hab es nicht mit Warten!“, wirft Suhana nun etwas schnell ein.
„Ist ja gut!...“, lacht Sussan kurz auf. „Also: Ich finde es ja ziemlich fies von euch zu heiraten und Arian nicht einmal davon zu erzählen, der Arme denkt immer noch Sanjay hätte Priya
geheiratet und nicht dich!“
„Hey, hey, hey! Mal halblang hier ja!? Zum Ersten war das nicht mit Absicht, dass wir vergessen haben ihm davon zu erzählen und zum Zweiten ist dies nur zu unserem Gunsten!“, mischt Suhana sich
ein.
„Das weiß ich jetzt auch! Lass mich doch einfach weiter erzählen...“, beschwert sich Sussan etwas beleidigt.
„Entschuldige bitte!“, meint Suhana dann verständnisvoll.
„Also gut, weiter geht´s: Ich dachte mir, dass wir irgendwie organisieren könnten dass sich die zwei irgendwo treffen. Wenn sie sich dann sehen, kommen sie wohl schlecht an einem Gespräch vorbei.
Ich kenne Priya zwar nicht, obwohl ich sie gerne mal kennen lernen würde, aber ich kann sie mir vorstellen. Und auch Arian kenne ich nicht sehr lange, aber inzwischen schon sehr gut. Ich weiß
auch nicht wie er sich fühlt oder was er fühlt aber man sieht ihm an, dass er Priya wahnsinnig liebt. Hat er euch vom ersten Drehtag erzählt?“, fragt Sussan plötzlich.
„Nein, erzähl schon. Bitte!“, fleht Suhana neugierig, sie muss alles notwendige wissen.
„Nun ja. Er wollte nicht weiter drehen, die Rolle ging ihm zu sehr ans Herz. Dabei wussten wir zuerst nicht, dass es eigentlich nur um den weiblichen Namen der Hauptrolle im Film ging. Dieser war
Priya. Der Regisseur wollte Arian aber unbedingt dabei haben und so durfte sogar Arian einen anderen Namen für die weibliche Hauptperson suchen.“, erklärt Sussan und macht dann eine Pause.
„Es ist schön zu hören, dass Arian so verliebt ist. Aber, bitte, erzähl deinen Plan weiter!“, sagt Suhana dann.
„Der ist im Grunde schon fertig. Sobald die zwei ins Gespräch kommen wird irgendwann auch die, eigentlich nicht vorhandene, Heirat mit Sanjay ein Thema sein und so kann sich alles klären!“,
schließt Sussan mit ihrem Plan ab.
„Weißt du, ich finde es beeindruckend und wahnsinnig toll wie sehr du versuchst die zwei wieder zu vereinen, aber daran muss auf jeden Fall noch gefeilt werden!“, meint Suhana nachdenklich.
„Mich interessiert allerdings etwas ganz anders!“, entgegnet Sussan nun.
„Ach ja? Und was wäre das?“, fragt Suhana nach und kräuselt die Stirn fragend.
„Na dein Plan, was sonst!?“, erklärt Sussan knapp mit einem Lächeln und klinkt sehr ungeduldig.
Suhana lacht nun etwas auf. „Okey, ich werde ihn dir erzählen!“, meint sie und beginnt dann auch sofort zu erklären.
Sie versucht alles genau, aber so kurz wie möglich, zu erzählen denn sie wollte keine Stunden damit verbringen...
„Wow. Das lässt ja den Hund in der Pfanne verrückt werden. Der ist ja um Meilen besser als meiner!“, erklärt Sussan, nachdem Suhana zum Ende gekommen ist.
„Ach was, das stimmt doch gar nicht! Aber du könntest uns sehr gut dabei helfen, wenn du möchtest heißt das!“, entgegnet Suhana nun.
„Aber selbstverständlich. Egal wo ich helfen kann, werde ich mein Bestes tun!“, erklärt sich Sussan bereit.
„Gut!...“, meint sie und erklärt ihr nun was sie zu tun hat, wenn ihr Karan dabei helfen will würde das vielleicht noch mehr bringen.
„Okay. Ich werde mich gleich an die Arbeit machen!“, lächelt Sussan nun.
„Ich danke dir. Echt, vielen Dank!“, meint Suhana nun erleichtert über die Hilfe.
„Ähm, Suhana!? Ich muss jetzt leider auflegen. Einmal, weil ich von Arians Handy aus telefoniere und der Dreh geht gleich weiter also muss ich schleunigst zurück zum Set!“, entschuldigt sich
Sussan für das Abbrechen des Telefonats.
„Ach, kein Problem. Man hört sich!“, entgegnet Suhana.
Als sie dann endlich das Telefon bei Seite legt, atmet Suhana einmal erfreut aus.
Dann wendet sie sich zu ihrem Mann, der sie nun erwartungsvoll anschaut.
„Und was ist jetzt los? Wem hast du deinen Plan erzählt?“, fragt er dann neugierig.
„Sussan! Sie wird uns helfen, mit Karan!“, erklärt sie knapp.
„Ach, und das habt ihr die ganze Zeit beredet? Und was heißt das nun?“, fragt er dann.
„Schon vergessen? Zuerst hab ich mit Arian geredet! Und was das heißt? Nun ja, jetzt kann es in die Vollen gehen!“, meint Suhana und steht vom Sofa auf...