Vishnu

Vijay als Vishnu/Krishna
Sanghavi als Radha
Jaishankar als Thangadurai
Senthil as Thangadurais Diener
Thalaivasal Vijay als Thangadurais Rivale

Vishnu ist ein junger Mann, der in London aufgewachsen ist und nun zu seinem reichen Vater Heim kehrt. Doch dieser will nicht, dass ihm etwas geschieht und hat somit niemandem etwas von seinem Sohn erzählt. Vishnu kehrt dem Haus und seinem Vater den Rücken und will auf eigenen Beinen stehen. Während er Radha kennen lernt und sich in sie verliebt macht sich sein Vater Sorgen um ihn und schickt zwei seiner Angestellten auf den Weg um ihn zu finden.

Die Besetzung war ganz okay. Ich kannte nur einen der Stars und wegen diesem hab ich den Film auch gesehen.

Ein leider recht enttäuschender Film, der weder richtig Spannung aufbaut, noch unterhält - das einzig Punkte-erzeugende: Vijay!

Was soll ich noch groß zu den Stars sagen? Bis auf Vijay gab es keinen Grund für mich den Film zu sehen, daher hat er sich für mich schon gelohnt, aber das muss ja nicht für jeden gelten. Wenige kennen ihn und wenn doch, dann mögen sie andere Telugu/Tamil-Schauspieler mehr. Wobei ich inzwischen anfange Tamil und Telugu durchaus zu trennen. Nicht nur der Filme wegen (da schon länger), eher und vor allem der Stars wegen.

Inhaltlich hatte der Film zu Beginn - oder nein, eher wegen eins-zwei Szenen etwas von Chennai Express. Dort geht es auch um zwei Personen die sich rein zufällig auf ihrer ‚Flucht‘ begegnen und ihrem Weg gemeinsam weiter gehen. Hier war es jedoch freiwillig, in Chennai Express ist es das ja eher nicht.
Zwar war es das schon, aber irgendwie musste ich (leider Gottes) an den Film denken.
Ich werde die Filme aber jetzt nicht miteinander vergleichen, weil sie dann doch von Grund auf verschieden sind - mal abgesehen davon das zwischen ihnen über 15 Jahre liegen.

Somit ist der Film in kürzester Zeit erklärt.
Hinzukommen noch unmenschlich und unerträglich viele Actionszenen. Die mir wirklich auf den Zeiger gingen.
Mit der ersten kam ich noch klar, das war gerechtfertigt und heldenhaft.
Die zweite war wiederum völlig unrealistisch und unsinnig. Denn bitte! Wer kämpft wegen eines Brotes? Sorry, aber das hab ich nicht verstanden. Okay, Vijay hat sich erklärt und wenn er mir das gesagt hätte wäre ich wahrscheinlich geschmolzen von seinen Worten, aber naja...
Andere Kämpfe sind uninteressant.
Und der letzte Kampf ist... Ohne Worte. Einfach selber ansehen, verzweifeln, lachen und den Kopf schütteln.

Mir ist ein bisschen was bei der Übersetzung aufgefallen. Ganz besonders beim ersten Lied. Das fand ich äußerst interessant und fehlerhaft. Ich hab leider die Hindi-Version sehen müssen - weil die Original-Version nicht mit Untertitel verfügbar war - und ich fand es äußerst interessant, dass im Lied Aajare Mari Stars aufgezählt wurden und darunter auch Kareena. Ich gehe stark davon aus, dass von Kareena Kapoor die Sprache ist. ABER 1995 kannte man Kareena Kapoor noch nicht. Ihr Debüt hat sie 2000 neben Abhishek Bachchan () gemacht (im Film Refugee) - das weiß ich ohne nachzugucken (ich weiß fast alles über Abhi!).
Aber wer weiß, vielleicht ist ja von einer ganz anderen Kareena die Sprache. Aber wahrscheinlich muss man davon ausgehen, dass die Synchronisation in die Hindi-Version nach 2000 gemacht wurde.

Kurze Information an alle Frauen:
Tragt immer Male-Up! Egal wo ihr seit. Im Wald, in der Stadt, auf einem Spaziergang, zu Hause auf der Couch und vor allem tragt auch euer Make-Up, wenn ihr schlafen geht.
Stellt euch nur mal vor euer Verehrer kommt abends in euer Bett und will euch begutachten, wie zuckersüß ihr schlaft und ihr seit nicht geschminkt. Das wäre ja nicht auszudenken!

Also Radha schläft geschminkt. So falsch kann das nicht sein. Denn Vishnu hat es nicht gewundert, er schien es toll zu finden. Und richtig! Schade!
Vielleicht wussten Männer 1995 noch nicht, dass wir ungeschminkt ins Bett gehen!

Was ich schade fand - aber nicht sooo schlimm war, weil ich die Hindi-Version gesehen habe - war, dass in der Version die ich gesehen habe nur zwei Songs kamen.
Nur Aajare Mari und Okay Okay kamen vor. Ich kann mit recht hohem Wissen sagen, dass nur das erste und letzte Lied gezeigt wurden. Denn ich weiß ungefähr was bei den anderen Songs drum herum geschah und es auch teils eindeutig war bevor das Lied anfing oder, wenn es hätte geendet.

Der Film kommt nicht wirklich in Fahrt. Und trotz, dass die Songs nicht super sind könnte ich fast behaupten, dass sie sogar noch das angenehmste und erfrischendste im Film sind - wenn ich jetzt drüber nachdenke, sie höre und einsehe, dass ich sie im Film nicht hatte (deswegen auch etwas enttäuscht bin)!

Die Geschichte hat den ein oder anderen netten Twist und das nicht was die Liebesgeschichte angeht. Eher was die Väter-Sohn-Sache angeht die thematisiert wird. (Ja, ich sage Väter, damit ich euch schön verwirre!)

Irgendwie ist der Film sehenswert, aber ich kann nicht sagen warum. Genauso gut kann man sich ihn aber auch sparen - keine Ahnung warum. Ich bin in einem Zwiespalt. Ich liebe Vijay und bereue es kein Stück ihn gesehen zu haben, aber ich bin ehrlich: ein kleiner Reinfall ist der Film schon.

Macht mit dem Review was ihr wollt.

Mein Fazit: Ganz nett

(alle Filme mit dieser Bewertung)

Ein netter Soundtrack. Ist nicht wirklich nach meinem Geschmack, aber es gibt nette Sounds und interessante Klänge.