Uyirile Kalanthathu

Suriya als Suriya
Jyothika als Priya
Raghuvaran als Raghuram
Sivakumar als Inspektor Sethu Vinayagam
Radhika als Meenakshi
Mutham Sivakumar als Siva

Als Raghu einen kleinen Bruder bekommt scheinen sich seine Mutter und sein Vater nur noch um den kleinen Suriya zu kümmern und ihn zu vernachlässigen. Das schürt seine Wut gegen deinen Bruder die auch noch anhält als sie größer werden. Immer wieder versucht er ihm gefährliche Typen auf den Hals zu hetzen. Als sich Surya in die hübsche Priya verliebt öffnen sich für Raghu neue Türen und er geht einen Schritt weiter um ihn los zu werden.

Ich hab den Film natürlich der Besetzung wegen gesehen, das ist bei Tamil Filmen häufig so, aber dieses mal ist es ausschlaggebend.

Ein intetessanter, auch fragwürdiger und doch irgendwie unterhaltsamer Film.

Ich muss die Stars wie immer separat sehen. Ohne diese kann ein Film zwar nicht zu dem werden was er ist, aber auch diese können manch noch so surreale Idee eines Filmes nicht verschönern. Und so ist es hier. Die Stars stehen völlig neben der Handlung. Trotz dieser geben die Stars ihr Bestes und bis auf einen Charakter - der aber gut gespielt ist - mochte ich alle super gern. Sie haben völlig überzeugt und konnten mich trotz Inhalt super mitnehmen.

Doch kommen wir nun zum schwierigen Part...

Die Story ist mega simpel.
Ich hab sie ja oben schon benannt!
Ein Sohn der zehn Jahre allein mit seinen Eltern verbringt und plötzlich ein Geschwisterchen bekommt. Er ist natürlich eifersüchtig, weil er jetzt nicht mehr der Mittelpunkt der Eltern ist. Alles total realistisch und nachvollziehbar. Also, wirklich! Es muss schwer sein, nach zehn Jahren ohne wirkliche Ankündigung mit der Tatsache klar zu kommen, dass ein neues kleines Wesen in die Familie kommt.
Hier hätten Vater und Mutter die ersten Anzeichen seines Verhaltens durchaus verhindern können. Ihn mehr einbeziehen in die Schwangerschaft. Ihn auf das Geschwisterchen vorbereiten.
Es kommt super gut rüber, dass das fehlt, dass er sich vernachlässig fühlt. Es kommt zwar in Form eines Songs vor. Der aber wie immer schön lang ist und somit alles erklärt. Allerdings die kompletten ersten, jungen Jahre.
Die Eltern sehen viel bei ihm als selbstverständlich, auch wenn man sieht, dass die Eltern nach der Geburt den großen nicht wirklich vernachlässigen, doch fühlt man total mit ihm mit. Man bekommt selbst ein bisschen das Gefühl er ist zurecht gekränkt und traurig.

Als ICH jedoch sah wer der kleine Bruder später ist war das alles vergessen. Suriya verkörperte Suriya. Wie passend.
Inzwischen hatte sich Raghus Wut und Hass so  weit ausgebreitet (in ihm drin), dass er seinen Bruder abgrundtief hasste und ihm den Tot wünschte. Wie real das alles noch werden würde hätte ich nicht gedacht.
Zuerst zeigte er seine Missgunst in dem er ihm grässliche Typen auf den Hals hetzte die ihn verprügeln wollten. Doch Suriya war zwar ein ruhiger, guter Schüler hatte allerdings Fäuste aus Stahl. Er kämpfte gegen die Typen als wäre er in einem Actionspiel.
Nebenbei: die Actionszenen störten mich dieses Mal keineswegs. Irgendwie wirkten sie hier total passend. Keine Ahnung warum. Der Film wirkte von Anfang an recht ernst und etwas finster.

Bis jedoch Priya ins Spiel kam - was sehr früh war. Ich mochte dieses klischeehafte, diese süßen Blicke zwischen Priya und Suriya. Da flammte mein Herz auf. Suriya und Jyothika zusammen zu sehen ist herrlich. Die zwei sind übelst harmonisch und gut zusammen.

Ich wusste das irgendwas noch passieren würde im Film.
Aber mit DEM hab ich nicht gerechnet. Ich war so geschockt, ich konnte nichtmal weinen. Ich hab nur ganz lang gezogen und mit zugehaltenem Mund „Neeeeeeeein“ gerufen! Ich war so gefläscht von dieser Wendung, dass ich erstmal nachgucken musste ob ich wieder irgendwas bei Wikipedia vergessen hab zu lesen in der Beschreibung.
Hatte ich nicht.

Danach folgte ich der Handlung mega unglaubwürdig. Ich wusste nicht was ich denken oder sagen sollte. Aber es ging völlig normal weiter. Also nicht „normal“, aber eben angesetzt am Geschehen. Ich glaubte immer noch zu träumen und musste mich erstmal richtig damit befassen.

Schließlich erwiesen sich gewisse Charaktere als total falsch und manche als totale Helden. Ich bin völlig auf zwei gewisse Personen eingegangen und versuchte mich an besonders einem festzuklammern, weil ich in ihm etwas sah. Und das stellte sich als richtig heraus, er beflügelte mich in jeder Tat die er machte. Er bewies sich als kleiner Neben-Star, der mein Herz berührte.

Und dann ging der Film dem Ende zu und ich dachte zuerst, dass der Film nicht so endet wie er es sollte, dann hatte ich fast wieder etwas Hoffnung und schließlich war ich nur noch skeptisch.
Ich war völlig aus der Bahn geworfen. Ich wusste nicht mehr was ich denken soll. Und das geht mir jetzt noch so, nach dem Film. Das Ende war so... falsch.

Ich hätte dem Film mehr Punkte geben können, wann das Ende nicht so „What The Fu***?“ wäre. Ich bin nicht wirklich enttäuscht, ich bin nur - den Film mal realistisch betrachtet - völlig entgeistert über dieses eher ungeglückte Ende.
Diese Meinung soll niemanden abhalten den Film zu sehen, im Gegenteil. Eher dazu animieren ihn genau deswegen doch zu sehen!

Mein Fazit: Gut

(alle Filme mit dieser Bewertung)

Im gesamten ist der Soundtrack total angenehm und hörenswert. Ich kann mich nicht beschweren, es gibt wenige Songs die mir nicht zu sagen.