Mhairi McFarlane
übersetzt von Karin Dufner und Ulrike Laszlo
Rachel und Ben kennen sich seit Unizeiten. Sie sind beste Freund gewesen. Heute sieht das ganz anders aus. Oder? Nach zehn Jahren sehen sie sich wieder und auf den ersten Blick scheint es, als habe sich nichts geändert. Aber auch mit einem Blick in die Vergangenheit stellt sich die Frage, was es war dass die zwei verband.
Die Personen sind hier wahnsinnig gut beschrieben, sehr zum hinein versetzen und zum mitfiebern. Ich war gerade zu gefesselt von ihren Charaktereigenschaften.
Rachel
Ich konnte Rachel bereits seit den ersten Zeilen zu ihr ins Herz schließen. Ich hatte im letzten (eigentlich zweitem) Buch von Mhaira McFarlane meine Schwierigkeiten mit den Personen. Zu Beginn. Aber hier war ich direkt verbunden mit Rachel. Sie war einfach toll, menschlich, ehrlich und zerbrechlich. Es war irgendwie schön aus ihrer Sicht zu lesen.
Ben
Zwar war dieses Buch komplett aus der Sicht von Rachel beschrieben, aber dann Szenen mit Ben oder eben Szenen aus der Vergangenheit konnte man soooo viel von Ben erfahren. Und Ben hat es mir angetan. Ein Mann der gut aussieht und dann auch noch soo toll ist? Das gibt es doch so selten. Oder halt nur in Büchern. Ich mochte ihn ebenfalls nach der ersten Begegnung, oder Szene zwischen den beiden.
Rhys
Es ist zwar irgendwie typisch das zu sagen, aber man mag ja nie den anderen Mann, wenn man die männliche Hauptperson mag. Aber egal. Ich mag Rhys wirklich nicht, ich finde ihn wirklich unerträglich. Man erfährt sehr früh, dass sich Rachel und er trennen. Nach 13 Jahren Beziehung. Das ist schon hart, aber irgendwie war echt die Luft raus bei denen. Und im Laufe des Buches wird mir Rhys auch nicht sympathischer, im Gegenteil. Je mehr ich zu ihm und von ihm erfahren darf um so schlimmer und unerträglicher finde ich ihn.
Simon
Er wirkt sehr sympathisch auf mich. Jedenfalls zu Beginn. Es passiert zu viel um, dass mein Wandel sich auf irgendwas ausübt. Oder wie man das auch immer benennen sollte. Er ist eigentlich eine sehr offene, ehrliche und auch witzige Person. Und er wirkt auch wirklich interessiert an Rachel. Doch mit der Zeit sieht man, dass er eigentlich weder Interesse hat noch, dass er wirklich ehrlich ist. Er ist eher herzlos und ziemlich gemein.
Olivia
Hier gilt das selbe, wie für Rhys. Jede Person die im Weg steht scheint schlimm und unerträglich zu sein. Aber auch hier muss ich sagen, dass sie mir wirklich unglaublich auf den Nerv ging. Auch, wenn es am Anfang gar nicht so wirken soll, oder es auch gar nicht tut. Und man erfährt zu Beginn auch wenig, sie redet wenig. Aber dann haut sie etwas schlimmes raus, aber erst gegen Ende, was einen so ein bisschen den Boden unter dem Füßen weg zieht.
Rachels Freunde
Die drei Freunde von Rachel (Mindy, Caroline und Ivor) stehen ihr bei jeder Lage zur Seite. Mindy und Caroline kennt sie ebenfalls seit der Uni, sie wohnten zusammen. Und immer waren sie zusammen, das beeindruckt und berührt. Und ich finde es viel cooler, dass es hier kaum Zickenkrieg gibt, außer zwischen Mindy und Ivor (der übrigens ein Er ist. ). Und auch Ben findet es beeindruckend, dass Rachel noch mit ihren Freunden aus der Uni befreundet ist. Und dennoch, ich finde die drei ziemlich cool. Auch, wenn man sehr wenig so richtig zu ihnen erfährt. Aber dann doch genug um nicht zu sagen, dass sie nichtssagende Personen sind.
Ein geniales Buch das unterhält, zu Tränen rührt und zum genießen ist.
Ich hab in der Charakterschreibung zu Rachel schon gesagt, dass ich beim anderen Buch von Mhairi McFarlane (Vielleicht mag ich dich morgen) etwas mehr Zeit brauchte um in das Buch zu kommen. Aus dem Grund hab ich hier auch damit gerechnet und war somit vorbereitet. Aber im Gegensatz zum anderem Buch wurde ich überrascht, ich war sofort drin und ich wahr sofort gefläscht und begeistert.
Wieder konnte mich Mhairi McFarlane beeindrucken und einfach in ihren Bann ziehen.
Sie hat die verrückte Gabe ihren männlichen Hauptpersonen immer das gewisse Etwas zu geben. Ja, okay ihre weibliche Hauptperson steht auch meist auf ihn. Oder tat es, oder wie auch immer. Und dennoch… irgendwas macht sie mit den Männer, dass sie mich umhauen und ich nur von ihnen lesen könnte ohne, dass wir langweilig wird. Das ist faszinierend und gut. Sehr gut.
Geschrieben hat sie auch wieder unglaublich toll. Ich konnte mich gar nicht von dem Buch weg reisen und hatte es innerhalb von 3 oder 4 Tagen durch gelesen.
Der Inhalt baute sich auch wundervoll auf.
Es schwang immer mal wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Das gefiel mir besonders, denn nach und nach bekam ich immer mehr Interesse an der Vergangenheit, denn Ben wurde immer interessanter und vor allem all das was er getan hat. Ich hatte ihn in der Vergangenheit sofort durchschaut.
Die Charaktere passten so schön zusammen und ich hab immer wieder eine kleine Ahnung zu jeder Konstellation gehabt, die meist der Wahrheit entsprach. Das klingt für den einen 'vorhersehbar' und das mag sein, aber ich fand das erfrischend und gar nicht falsch. Ich denke nicht, dass sich Mhairi McFarlane wirklich daran interessierte, dass wir diese Dinge erst am Ende herausfinden sollten.
Gegen Ende hat mich die Autorin tatsächlich zum Weinen gebracht, denn mit der Wende zu dem Zeitpunkt hab ich nicht gerechnet. Oder doch und ich wollte es nicht lesen. Gewisse, genannte, Worte trafen mich dann doch sehr.
Das Buch ist einfach toll. Wirklich ein Meisterwerk. Jeder sollte es gelesen haben! (ist aber nur meine Meinung)
Mein Fazit: Top