Kayoru
übersetzt von Elke Benesch
Kairi liebt das Schwimmen und kommt in ihrer neuen Schule in die Schwimm-AG. Vor ihrem ersten Tag dort trifft sie auf einen mysteriösen Jungen, der sie Hals über Kopf küsst.
Mit 6 Jahren geben sich Sachi und Hayato das Versprechen sich zehn Jahre später wie an diesem Tag den Sternschnuppenschwarm gemeinsam anzusehen. Doch 10 Jahre ist eine lange Zeit.
Der junge Chihiro hat sich in die hübsche und ältere Azusa verguckt. Doch geht sie nicht auf seine Flirts ein, bis er mit etwas lockt dem sie nicht widerstehen kann.
Was ein Costplaykostüm doch alles bewirken kann. Schülerin Yoko Nakamura verkleidet sich gern, denn dann kann sie jemand anderes sein. Ihr Kindheitsfreund Koki, der auf ihre Schule wechselt,
scheint ebenfalls eher an ihrer offenen Persönlichkeit interessiert zu sein, als an die die sie eigentlich ist.
Ich muss sagen, dass mir die Zeichnungen im letzten Band (Ich hab dich stets geliebt)
etwas eher zusagten.
Was natürlich nicht bedeuten soll, dass ich hier enttäuscht wurde. Denn das wurde ich wirklich nicht. Ich mag die liebevolle und detaillierte Art zu Zeichnen von Kayoru. Sie steckt immer
so viel Liebe in ihre Zeichnungen, dass man einfach merkt, dass sie da Herzblut rein steckt.
Hier war ich zwar nicht so krass angetan, aber ich fand dennoch alles sehr stimmig. Besonders fällt das ja bei Bändern auf in denen mehr Storys vor kommen. Wie hier. Wie ähnlich sehen sich die
Charaktere der unterschiedlichen Geschichten? Oder ist es ganz klar, dass die Personen nichts miteinander zu tun haben?
Schicksalhafte Liebe
Kairi Hasegawa ist eine Träumerin, irgendwie etwas naiv und doch ganz süß. Zwar muss ich gestehen, dass mir ihr Charakter viel zu wenig zugesagt hat. Aber man konnte sie
ertragen. War ja nur eine Kurzgeschichte.
Wiederum fand ich Ryosuke Tachibana recht ansprechend und interessant. Er hatte etwas an sich, dass ich cool fand und das einen einfach ansprach. Er war jetzt nicht Mister Right,
aber er war näher dran als das Kairi Ms Right war.
Sternenschnuppen der Liebe
Hayato war der typische beliebte Schüler. Hübsch, beliebt und einfach dennoch nett und höflich. Ich muss sagen, dass ich mich gerade zu in ihn verlieben könnte, wenn er doch
nicht zu jung wäre und nur gezeichnet - ach und fiktiv. Nein, Spaß beiseite. Er war echt
zum Knutschen. Ich fand ihn klasse.
Seine beste Freundin Sachi war das komplette Gegenteil. Sie ist eher ruhiger, zwar auch hübsch und doch auch aktiv im Geschehen, aber einfach nicht Hayato. Doch ich
liebe diesen Namen. Sachi. Das klingt voll schön. Der Name kommt im Band Liebessturm auch
schon vor und ich mochte ihn auch dort. Dabei find ich klingt der Name eher männlich, aber vielleicht ist es auch nur eine Gewohnheitssache.
Meine kleine Heulsuse
Chihiro Okazaki ist wirklich wahnsinnig hübsch. Und er ist toll, sehr goldig und einfach mal untypisch jungenhaft. Er hat Dinge getan die man eher weniger von einem Jungen
erwartet. Aber ich fand es nicht unpassend, eher recht schön mal mehr von einem Jungen zu sehen/lesen.
Die ältere Azusa Suzumura fand ich sehr süß und hübsch. Auf eine ruhige Art anziehend und wirklich interessant. Ich mochte es, dass man das Gefühl hatte sie erst richtig kennen
zu lernen. Das war cool und mal was anderes. Ihre fast schon geheimnisvolle Aura wirkte sehr positiv auf mich!
25 Stunden Cinderella
Yoko Nakamura ist eigentlich schüchtern, doch wenn sie sich verkleidet und dann Purin Sumeragi ist, ist sie wie ausgewechselt. Ich mochte diese Art eine
Person zu beschreiben. Mal etwas Neues, nicht immer das Gleiche. Es war auch sehr glaubwürdig rüber gebracht, auch wenn mehrere Seiten sicher nicht geschadet hätten.
Natürlich kann ich nichts anderes sagen, als dass Koki Shiba sehr attraktiv ist und ich ihn wirklich toll und interessant fand. Seine Art war fesselnd und spannend. Man hat sich
oft gefragt warum er so ist und so reagiert. Vor allem weil ich mich am Anfang fragte ob er nur so komisch tut oder wirklich so komisch ist.
Ein ganz gutes Band, ich war nicht super gefesselt, aber gut unterhalten.
Es ist schade, dass ich mich inzwischen schon an Reihen gewöhnt habe, obwohl ich bis her nur drei komplette Reihen gelesen haben und die kann man nicht wirklich als Reihe zählen, da sie nur zwei
oder drei Bänder hatten. Und ich habe zwei weitere Reihen angefangen, wo ich bisher bis zum 3. Band gelesen habe und da so aktuell bin, dass ich immer drei Monate wartenden muss, bis das
nächste erscheint.
Ich bin also voll im Manga-Genre angekommen! Ich brauch jetzt nur noch die 8er Reihe lesen, die schon auf mich wartet, dann hab ich es wirklich in die Manga-Welt geschafft.
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Denn ich war ja dabei mich zu beschweren, dass ich ungern Einzelbänder lese. Und wenn ich nicht so viele bei mir liegen hätte, die ich sicher jetzt auch lesen
werde, dann würde ich mich glaub auch gar nicht mehr dazu bewegen können.
Das schlimmste jedoch ist, dass diese Einzelbänder viel länger in der Rezension brauchen, als wirklich beim Lesen. Wobei da eigentlich auch, denn ich muss mir zu 4-5 Storys die Namen
aufschreiben, deren Charaktereigenschaften und meine Meinung zu ihnen und zu diesem 4-5 Storys den Inhalt merken/notieren um diesen dann zu reflektieren. Das ist ein enormer Zeitaufwand. Somit
lese ich ein Band, dass ich vermutlich in ner guten Stunde lese eher in zwei.
Aber nichtsdestotrotz liebe ich es euch meine Meinung zu sagen. Also lest nur weiter, denn zu dieser komme ich jetzt.
Selbstverständlich gehen wir der Reihe nach und somit beginne ich mit Schicksalhafte Liebe, der ersten Kurzgeschichte.
Kairi kommt in eine neue Schule und trifft im Schwimmbad einen Typen, der sich schließlich als Schwimmtrainer herausstellt. Und anscheinend eine Freundin hat. Dennoch küsst er sie bei
ihrer ersten Begegnung.
Dies ist jetzt nur eine Kurzfassung, ich will ja nicht zu viel verraten. Doch muss ich gestehen, dass ich, als sich herausstellte, dass er der Schwimmlehrer ist eher etwas genervt die Augen
verdreht hab und mir dachte „Realy? Noch eine Schüler-Lehrer Story?“ (Obwohl ich diese eigentlich mag!) Allerdings würde ich dann schnell vom Inhalt begeistert, denn die Story lies das
Ganze nicht so krass danach aussehen und ich weiß auch nicht ob da irgendwie eine Grauzone ist zwischen einem Lehrer der Englisch, Mathe oder so etwas unterrichtet und dem
Schwimmcoach!? Es gab allerdings doch etwas das mich störte. Und zwar das
Ende. Ich will nichts verraten, aber es gefiel mir einfach nicht.
Sternenschnuppen der Liebe ist gefühlt die einzige Story dessen Inhalt tatsächlich zum Titel passt.
Es geht um die Freunde Sachi und Hayato die sich in einer Sternschnuppen-Nacht, versprechen sich in 10 Jahren ebenfalls gemeinsam die Sterne anzusehen.
Ich find die Story sehr süß, die Charaktere harmonieren so schön. Ich hab die Geschichte wirklich sehr genossen und fand sie mit am besten, wenn ich nicht sogar sagen kann, dass sie die schönste
war. Auch wenn ich sagen muss, dass ich manchmal finde, dass Kayoru seeehr schmalzige Sachen schreibt.
Die dritte Geschichte hat mich etwas verwirrt. Denn der Titel Meine kleine Heulsuse hatte rein gar nichts mit dem Inhalt zu tun. Nichtmal
ansatzweise.
In der Bibliothek trifft Chihiro auf Azusa, die älter ist und in die er sich verguckt hat. Er versucht ständig um ein Date zu bitten, doch sie lässt ihn oft abblitzen. Bis er
ihr ein Angebot anbietet, dass sie nicht ablehnen kann.
Also ich hatte wirklich keine Ahnung was der Titel mit dem Inhalt zu tun hatte, denn niemand hat in der Story geweint. Find es aber toll, dass es mal wieder eine Geschichte aus der Sicht des
Jungen zu lesen gab. Außerdem war auch die Story klasse. Ich fand sie sehr gut, gefühlvoll und spannend. Mit einer der (zwei) Besten!
Und auch bei der letzten Geschichte, 25 Stunden Cinderella, konnte ich nur schwer Inhalt und Titel kombinieren.
Yoko Nakamura ist schüchtern und unsichtbar, doch wenn sie sich verkleidet und im Vergnügungspark aushilft ist sie Purin Sumeragi und das komplette Gegenteil. Als ihr damaliger
Prinz und guter Freund Koki wieder kommt scheint er sich nicht an sie zu erinnern.
Ja, okay da Yoko sich verkleidet könnte man schon denken, dass sie einfach das Aschenputtel ist, dass zu einer gewissen Zeit eben zur Prinzessin wird und ihren Prinzen ganz für
sich hat. Aber leider klingt das jetzt im Nachhinein... viel zu blöd um, dass das da hinter steckt. Außerdem denkt man beim Lesen gar nicht so weit, sondern lässt den Inhalt wirken und der ist
halt irgendwie nicht wirklich das was man sich unter der Story der Aschenputtel vorstellt. Auch fand ich die Umsetzung der Idee gar nicht so prickelnd. Eher langweilig, anstrengend und etwas zu kitschig. Halt einfach etwas übertrieben.
Zum Schluss konnte man noch ein bisschen was über die Autorin lesen und ihre Zeit zwischen diesem Band und dem Band „Verrückt nach Erdbeere“ (das ich auch bald lesen werde - wenn
das Review hochgeladen ist bereits seit eweigkeiten gelesen habe!). Das war interessant, denn ihr scheint einiges widerfahren zu sein. Das war süß gemacht, aber ich hätte es fast nicht gelesen.
Denn ich hab den ersten Teil des Bandes gegen Abend an einem Arbeitstag angefangen und war dann recht müde als ich zum Bonus-Teil kam. Somit hab ich das Manga weg gelegt. Zum Glück lag es am
nächsten Abend noch auf meinem Nachttisch.
Schlussendlich ist das Band gelungen. Es unterhielt mich gut und es war ganz schön zu lesen. Diese einzelnen Geschichten.
Sicher könnt ich noch mehr sagen, aber irgendwie finde ich, es ist alles gesagt. Und ich möchte nicht immer irgendwie das Gefühl vermitteln, dass ich gezwungen etwas schreibe. Somit beende ich
das Review hier.
Mein Fazit: Gut