Boku wa Kiss de Uso wo Tsuku

Rei Toma

übersetzt von Sakura Ilgert

Meiko Kitazono ist fast täglich in der Schulbibliothek. Ein Ort an dem sie sich gern zurück zieht und für sich ist. An einem Tag ist sie so müde und geschafft, dass sie einschläft. Bis sie geweckt wird, jedenfalls hat sie das Gefühl, dass sie das wird. Durch einen Kuss. Jedoch stellt sich nun die Frage ob sie sich das nur eingebildet hat und wenn nicht, wer sie geküsst hat. Denn es kommen gleich vier Jungen in Frage.

Ich hab ja inzwischen einige andere Mangas schon gelesen und ich frag mich, ob ich jetzt zu gutes gewohnt bin von TokioPop? Denn mir gefiel dieses Band von den Zeichnungen her gar nicht. Ja, klar Carlsen und Tokiopop sind zwei unterschiedliche Verlage, aber dass sich die Künstler so krass unterscheiden?

Finde dieses Band jedenfalls alles andere als gut gezeichnet.
Zu unsympathisch, nicht ansprechend. Eher schwach. Das ist zwar sehr schade, aber was soll man machen. Manche Bilder und Figuren sind gut geworden, andere fand ich schwach.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich schon bessere Zeichnungen gesehen hab und die Reihe nur wegen der Geschichte gelesen habe und nicht, weil ich es gut gezeichnet fand. Dass ich schon mal ein Manga von der Autorin gelesen hab hat mich aber zu dieser Reihe getrieben, also...

Einen der Charaktere empfand ich als ansprechend. Und das war Charakter Nummer 4 (ich verrate nicht mehr!). Aber leider hatte diese Person eine viel zu kleine Rolle.

Meiko Kitazono ist eine eher ruhige Person, was ich ganz sympathisch finde. Ich muss auch gestehen, dass ich es interessant finde, wie sie versucht die Wahrheit heraus zu finden. Auch wenn sie es nicht permanent tut - weil das ja nie jemand tut. Oder? Ich könnte nicht einfach so durch meinen Alltag gehen ohne zu wissen wer mich geküsst hat während ich geschlafen hab. Meiko ist charakterlich sehr angenehm, wirkt nicht komplett fehl oder unbeholfen.

Im zweiten Teil wirkte sie direkt etwas aufgewühlter und gespannter auf die Antwort - verständlich. Das Thema ist ja nicht super einfach, geschweige denn oft!

Ich fand Shinobu Shinoda ziemlich interessant. Er hatte zwar wohl helle Haare, aber irgendwie wurde er sehr faszinierend beschrieben. Sehr anziehend und genauso sexy. Er war sehr süß und doch rebellisch und fragwürdig. Man konnte sich Gedanken über ihn machen und sich über ihn ärgern, aber genauso schmunzeln und seine Art und seine Taten anschmachten. Er war einfach rätselhaft und spannend.

Kyoichiro Mikoshiba wiederum war nicht mein Fall. Nicht, weil er nicht attraktiv war. Das war er. Aber irgendwas gefiel mir nicht an ihm. Irgendwas vermochte mir ihn eher abstoßend zu finden. Nicht, dass ich ihn eklig fand, aber irgendwie wurde ich nicht mit ihm warm. Es fehlte mir an Zuneigung für ihn!

Ich finde ihn nicht wirklich anziehend. Die Szene (die wohl sexy sein sollte) zwischen ihm und Meiko war alles andere als toll. Eher verstörend und verwirrend. Ich mag ihn nicht und im zweiten Teil macht er es eher schlimmer als besser.

Wenn ich mich nicht in ihm täusche war auch Mogami eher jemand, den ich weniger mochte. Er war mir zu aufdringlich, zu viel der gute und beste Freund - auch, wenn es nicht wirklich rüber kam, ob er jetzt wirklich nur der gute Freund war. Das wurde gar nicht richtig thematisiert. Sehr schade. Aber auch okay, meine Meinung bleibt: ansprechend war er nicht. Er ist ja ganz nett, aber auch so penetrant und merkwürdig verrückt. Er hatte etwas das einem durchaus Angst machen konnte, wenn man ihn vor sich stehen hätte. Gut, dass er nur im Manga war und nicht plötzlich daraus hervor sprang. Das wäre komisch geworden und beängstigend. Er mochte mir Meiko einfach zu sehr.

Hachiya ist der letzte der vier Verdächtigen. Und ich finde ihn nochmal sehr spannend. Er ist der jüngste der Anwesenden, aber dennoch recht flink und interessant. Ich mochte ihn zuerst nicht besonders, doch dann konnte er mich überzeugen. Ich fand ihn wirklich witzig, süß und spannend. Er zog etwas an meinen Nerven - auf eine schöne Weise. Was mir sehr gefiel.

Ich fand ihn sowohl im ersten Teil als auch im zweiten Teil ziemlich gut. Er musste sich immer ein bisschen gegen die anderen profilieren, doch er schaffte es immer wieder. Er machte Eindruck und konnte gut mit den anderen standhalten - auch, wenn er das nicht gemusst hätte. Ich mag ihn, auch wenn er manchmal fehl am Platz lag.

Wenn einige unter euch die Reihe gelesen haben könnt ihr mir sehr gern mal sagen, was ihr von all dem (was ich gesagt hab und den zwei Bändern allgemein) haltet. Würde mich echt interessieren.

Hier mal mein Ranking und Fazit der Reihe:

Band 1: Ganz nett
Band 2: Ganz nett

Mein Fazit: Ganz nett

(alle Bücher mit dieser Bewertung)