Jay Asher
Übersetzt von Kurt Krüger
Als Clay nach der Schule nach Hause kommt liegt ein Paket vor seiner Haustür. Es ist an ihn adressiert, allerdings ohne Absender. Er nimmt es jedoch mit hinein und öffnet das Paket. Es befinden sich darin 7 Kassetten. Clay wundert sich, denn wer hört schon heute noch Musik von Kassetten? In der Werkstatt seines Vaters steht noch ein alter Kassettenrekorder und so hört er in die erste Kassette hinein. Als er die Stimme von Hannah Baker hört ist er überrascht. Er hat ihre Stimme seit zwei Wochen nicht gehört, seit sie sich das Leben nahm. Sie erklärt, dass sie mit den Kassetten ihre Tat erklären will, ihre Sicht ihres Lebens, 13 Gründe warum sie getan hat was sie eben getan hat. Auf den 7 Kassetten sind 13 Geschichten die zu ihrem Schicksal beigetragen haben. Und Clay ist teil dieser Geschichte. Clay erwartet eine völlig spannende Nacht, die ihn komplett verändern wird.
Ich hätte zuerst nicht gedacht, dass das Buch so viele Charaktere aufgreifen wird, auch wenn es dabei steht, es erschlägt einen dann doch am Ende. Zuerst fällt es nicht auf, doch dann überkommt es dich wie eine Lawine (von einer Lawine wird auch im Buch immer wieder gesprochen).
Clay Jensen
Man bekommt zwar nie so wirklich was von ihm zu Gesicht, auch wenn es um ihn geht, er der Hauptcharakter ist und immer wieder seine Gedanken, sein Handeln dazu kommt. Er wirkt einfach manchmal nicht. Was nicht heißt, dass ich ihn nicht mag, im Gegenteil, ich finde ihn klasse. Er hat eine total sympathische Ader und wenn ich ihn so wahr nehme wie es Hannah tut, dann muss er ein klasse Typ gewesen sein.
Hannah Baker
Sie hat eine dunkle Ader, eine richtig düstere Ader. Aber dennoch sehe ich ein unglaublich schönes Mädchen vor mir, dass einfach ganz falsch an die Sache heran gegangen ist, aber ihr wurde es auch verdammt nochmal nicht leicht gemacht. Sie hat anscheinend dann zu gutem Schluss auch nirgends etwas gutes sehen können, denn es gab da einfach nichts mehr. Sie hat sooo vieles ertragen müssen und es mit stolz ertragen und jeder hat irgendwas an ihr auszusetzen gehabt. Keine Ahnung, ich fand sie total faszinierend und immer wieder war ihre Stimme in meinem Kopf, so fesselnd, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen, ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Tony
Der Nachbar von Hannah? Oder von Clay? Ich habs vergessen, aber er besaß den retteten Walkman den Clay brauchte um die Kassetten nicht zu Hause zu hören, wo seine Mutter sie ebenfalls hätte hören können. Er war der Retter in der Not, aber anscheinend nicht nur für Clay. Tony hatte eine unglaublich tolle Rolle, die mir echt richtig, richtig gut gefallen hat. Er war wirklich toll!
Justin Foley
Eine wahrscheinlich unbedeutende Rolle, jedenfalls dachte ich das am Anfang. Aber seine Rolle wird größer als gedacht. Er wirkte weder sympathisch noch arschig auf mich, ich konnte ihn weder nicht leiden noch leiden. Ich empfand ihn als völlig neutral. Was ja dann fast gut ist, aber er war halt zu ertragen und hatte eben seine Rolle im ganzen.
Alex Standall, Jessica Davis und Zach Dempsy
Dann kommen die ersten Personen die ich irgendwie mögen konnte, auch wenn Letzter wirklich mist gebaut hat. Aber im Gegensatz zu dem was die anderen (unten) getan hat ist das noch harmlos, auch wenn es das Fass dann eben zum Überlaufen lassen hat.
Die ersten waren zum Ende hin nur noch zu bemitleiden, wobei ich ersten fast die ganze Zeit bemitleidet hab, denn er ist einfach strohdumm.
Tyler Down, Courtney Crimsen, Marcus Cooley,
Ryan Shaver und Bryce Walker
Ja, ich weiß, ich liste hier mehrere auf, aber ich will nicht zu allen einzeln das selbe sagen, daher packe ich sie zusammen.
Hier vereine ich Ar***löcher und kleine Fo****, ich muss es sagen, denn es ist leider so. Wenn sie nicht gewesen wären, dann, dann… ja, dann hätte Hannah vielleicht irgendwie das Leben leben können, das sie wollte (auch, wenn das nicht stimmt, die anderen drei da oben waren ja auch dummerweise beteiligt ).
Es beginnt mit Tyler er war einfach… pervers, krank… gestört! Courtney… sie hat keine Worte verdient! Marcus ebenfalls nicht und bei Ryan fallen mir inzwischen auch keine Worte mehr ein. Und Bryce (wie auch immer der Name ausgesprochen wird) hat einfach alles verdorben was geht, der Mensch sollte nicht leben dürfen, er hätte sterben sollen, er hätte sich das Leben nehmen sollen. Aber so jemand ist einfach mehr als Tyler es je sein könnte, ein richtiges armes Würmchen, dass weder Anstand, noch Verstand hat. Perverser, kranker und vor alles gestörter als es ein Tyler Down je sein kann.
Jenny Kurtz und Skye
Zwei Mädchen die unterschiedlicher nicht sein können, die aber meine Sympathie gewonnen haben. Erstere wirkt fast schon unschuldig und irre naiv, was sie halt eben zu dem macht was sie ist - Cheerleaderin. Nein, kleiner Scherz. Sie ist irgendwie toll, auch, wenn sie dennoch mein Mitleid bekommt. Ebenfalls hat auch Skye (dessen Nachname ich vergessen hab - und ich will gerade nicht nachsehen) mein Mitleid, aber aus anderen Gründen die ich nicht spoilern will. Sie hat eine kleine Rolle, aber ich denke eine dennoch größere als zuerst gedacht.
Mr. Porter
Mhh, Mr. Poter… Ja, der - was ist er eigentlich? - Mr. Poter. Jeder denkt sich, er ist sicher ein älterer Herr, aber ganz ehrlich ich denke nicht, dass er mega alt ist. Sicher ist sein Alter irgendwo aufgegriffen wurden, oder? Ich erinnere mich allerdings nicht mehr daran. Er ist Vertrauenslehrer, vielleicht verrate ich damit zu viel. Ich hab zuerst gedacht, dass er etwas ganz krasses getan hat, nachdem ersten Zusammenhängen die ich gezogen hab und da dachte ich dann so: „Na toll, wenn ich jetzt nach den ersten paar Seiten schon den ganzen End-Plot weiß brauch ich eigentlich nicht mehr weiter lesen.“ - aber ich hab's getan und nicht bereut. Ich mag ihn dennoch nicht. Auch am Ende nicht.
Ein wahnsinnig spannendes, fesselndes und gut geschriebenes Buch!
Ich habe das Buch an einem Tag (in 8 Stunden) gelesen. Ich hab mir, in meiner 'kranken' Woche das Buch genommen und einfach angefangen und… es nicht mehr aus der Hand genommen. Ich hab es komplett durchgelesen.
Das Buch hat es mir einfach von den ersten Sätzen angetan. Ich war sofort drin, es gab kein langweiliges drum herum geblubber. Es begann einfach direkt. Das fand ich so genial am Buch. Es wurde nicht viel um Clays Familie gelabert, es begann damit, dass er das Paket mit ins Haus genommen hat.
Okay, das stimmt nicht. Es begann eigentlich mit dem Tag danach, wo er das Paket wieder versendet hat. Da verriet er ein bisschen was, was ich aber komischer Weise erst später erst wieder in Erinnerung gerufen hatte - so dass e völlig okay war.
Die Charaktere wurden so weit ausgearbeitet und beschrieben wie man sie sich eben vorstellen wollte. Also, irgendwie gar nicht, was aber dann an dem Leser selber lag.
Jeder hatte seinen Part, ob klein oder groß. Das entschied wirklich der Leser - fand ich. Das war toll, das war irgendwie anders als in anderen Büchern. In anderen wirkt es immer so, als müssten alle die selbe Meinung zu ein und der selben Person haben (auch, wenn das nicht jeder hat), aber hier konnte man direkt spüren, dass Jay Asher es dem Leser überließ. Auch, wenn jeder der Charaktere sicher seine eigene Art hatte.
Ich denke ihr wisst was ich meine - oder?
Der Verlauf der Geschichte ließ sich so genial flüssig lesen, dass ich eben auch nichts anderes getan hab. Es war so einfach, so simpel, aber dennoch so Gefühlvoll und verstrickt geschrieben, dass man es einfach lesen musste. Ich kann es gar nicht beschreiben, wie genau ich das meine.
Es ist spannend, faszinierend, atemberaubend und so gefühlvoll, dass es mich umgehauen hat und immer mal wieder zum Nachdenken gebracht hat. Man hat echt immer wieder versucht sich in Hannah Baker hineinzuversetzen. Es hat nicht immer geklappt, bei mir, aber das war auch okay.
Es war dafür einfach zu gut geschrieben, zu genial.
Ein klasse Buch, dass ich jedem empfehlen kann. Es macht süchtig, es unterhält auf voller Strecke und es ist einfach zu recht ein Bestseller geworden.
Und Jay Asher gehört nun zu den Autoren, die ich mit guten Gefühl weiter verfolgen werde und jetzt freu ich moch noch mehr auf das andere Buch, das ich von ihm hab.
Mein Fazit: Gut