Mimi Heeger
Wenn man als Tochter eines Fußballcoaches aufwächst ist die Gesellschaft von Jungen etwas völlig normales. So muss sich Maggie Peterson auch nicht wundern, dass ihr die typischen Mädchenklisches eher weniger zusagen. Dass sie für die Jungen des Fußballteams ihres Vaters tabu ist hat sie bisher auch nicht wirklich gekümmert. Bis jedoch Samuel Handerson in das Team aufgenommen wird und ihre Gefühlswelt komplett auf den Kopf stellt - dabei mag sie ihn doch seit der ersten Begegnung gar nicht.
Maggie Peterson
In der Tat war ich oft hin und her gerissen. Am Anfang mochte ich Maggie sehr, doch dann änderte sich ihre ganze Art. Sie wurde plötzlich ganz anders, als ich sie empfand. Das war dann
gegen Mitte oder so. Und natürlich konnte man dann nicht einfach von jetzt auf gleich wieder zurück switchen.
Demnach schwer zu sagen, was ich von ihr halte.
Samuel Handerson
Irgendwie war er der typische Badboy, den man sich vorstellen konnte. Er hat Tattoos und ich muss sagen, dass ich nicht weiß warum ich die Story weiter gelesen haben (das weiß ich allgemein
nicht!). Ich hasse Tattoos, nicht unbedingt Männer die welche haben. Wenn der Mann wirklich attraktiv (auch menschlich) ist, dann ist mir das egal. Aber hier war das echt schwer, denn Samuel war manchmal sehr schwer einzuschätzen
und nur weil er eine Familie mit tragischen Hintergrund hat heißt das noch lange nicht, dass er mir deswegen gefällt oder sympathisch ist.
Maggies Familie
Die besteht hauptsächlich aus ihrem Vater und ihrem Bruder, mit denen sie zu Beginn der Story zusammen lebt.
Ihr Vater wirkt sehr distanziert, oft sehr rabiat und echt so, als würde er Maggie als Jungen sehen und wiederum sehr überbehüten. Erst gegen Ende empfinde ich ihn als Mensch, als Mensch der gewisse Entscheidungen
in seinen Leben getroffen hat.
Maggies Bruder wiederum ist sowohl witzig, als auch verrückt und ein bisschen nervig. Er war für mich echt alles hier. Ich konnte mich über ihn aufregen, ihn und sein Handeln hin und wieder
verstehen und manchmal über Dinge die er sagte schmunzeln.
Samuels Familie
Ich mag seine Familie sehr. Der Rest seiner Familie (hauptsächlich bestehend aus seinen drei Geschwistern und seiner Mutter) ist wirklich mit ein Grund warum ich weiter gelesen hab. Ich mochte
die unterschiedlichen Charaktere sehr und hab sie sehr schnell ins Herz geschlossen. Auch, wenn ich finde, dass sie sehr klischeehaft gestaltet sind - ohne jetzt irgendetwas großartig kritisieren zu wollen.
Greg und der Rest vom Fußballteam
Wenn ich es nicht anders erfahren hätte würde ich sagen, dass die Jungs vom Fußballteam sehr austauschbar sind. Sie wirken wie jedes Team, sind nichts besonderes... aber das sollen sie ja auch
nicht. Denn sie kommen, bis auf Greg - den sich die Autorin auch hätte sparen können! - nicht wirklich sehr bedeutend vor.
Ein nettes Buch in dem hätte mehr stecken können, dich mich hat es einfach nicht gepackt.
Denn, - was soll ich sagen? - der Inhalt hätte nicht ausgelutschter, voller typischer Klischees und geschmückt mit zu viel überspitztem, unnötigem, unschönem Drama, sein können.
Ich kann im Nachhinein gar nicht sagen, was mich wirklich hielt weiter zu lesen. Ja, Samuels Familie war interessant, aber ganz ehrlich... ich lese doch kein Buch weiter nur weil es nette
Nebencharaktere hat.
-Jedenfalls bis her nicht.
Wahrscheinlich lag es daran, dass ich einfach kein Buch einfach unterbrechen kann. Deswegen hab ich ja auch das erste Buch der After-Reihe durchgelesen.
Mich fängt dieses typische BadBoy mit Tattoos langsam und dezent mächtig zu nerven an - auch wenn es erst das zweite Buch ist das ich mit diesen Merkmalen lese.
-Bewusst lese.
Da ich das Review Monate nach dem ich das Buch zu ende gelesen habe verfasse - was mir natürlich leid tut, aber ich hätte es eh nicht viel früher als jetzt hochladen können (weil ich davor ja
noch in meinem letzten Review-Schub zu den 500Reviews war!).
Aber manchmal finde ich das auch gut.
Denn somit kann ich manchmal sagen, was mir vom Inhalt geblieben ist...
-Tochter vom Fußballchoach (sagt auch der Titel)
-Typ ist tattooviert (demnach hab ich keine Beachtung auf sein Aussehen gelegt, er war bereits unten durch!)
-Tochter fängt an zu trotzen
-Heftige Szene bei irgendeinem Fußballevent
-Freund vom Bruder ist an ihr interessiert und mir von Anfang an unsympathisch
-Blödestes Weihnachtsgeschenk das ICH mir vorstellen kann
-Vater-Tochter Verhältnis schwankt gewaltig, nach unglaublich heftiger Offenbarung
So, jetzt hab ich das Buch fast sogar kurz erklärt. Das reicht, ihr braucht das Buch nicht mehr zu lesen.
Aber da ich ja nichts inhaltliches gespoilert hab...
Ich muss kurz nochmal auf einen Punkt etwas genauer eingehen:
Das Geschenk das er ihr zu Weihnachten macht!
Ich finde das so.... Wenn ich ein Mädchen von 12 wäre fände ich es vielleicht
etwas süß. Aber nur vielleicht. Heute, mit 28 (Stand 2019), find ich es schmalzig, stumpfsinnig und unnötig. Es ist... nein, es ist irgendwie falsch und ich seh das so eklig vor meinen Augen.
Wahrscheinlich versteht ihr mich komplett falsch und manche denken sich ich reagiere über, aber ich denk das hat etwas mit Geschmack zu tun. Und mein Geschmack ist dieses Geschenk gaaaaae nicht.
Gegen Ende sind bei einigen der Charaktere die Gefühle sooo anders als zu Beginn. Klar ändert man sich und wenn etwas gravierendes passiert ist man vielleicht emotional etwas geschädigt... aber
ich fand das teilweise echt einfach nur komisch.
Schlussfolgernd ist mir (<—- eigentlich komisch, weil ich sonst sowas sehr gern hab!) der Inhalt einfach zu klischeehaft und simpel.
Dabei fand ich es gar nicht soooo schlimm, beim lesen selber. Es unterhielt einen ganz nett. Aber ja, haut einen absolut nicht vom Hocker. Nein, nicht mal nen bisschen!
Mein Fazit: Ganz nett