Kerstin Gier
Als Fanny Funke ihr Praktikum im Wolkenschloss begann hätte sie nicht erwartet, dass ihr dort allerlei spannende Dinge passieren würden. Zu Weihnachten ist das Hotel sehr gut besucht, die Schönen und Reichen checken ein und lassen sich es gut gehen. Und mit dem Hotelsohn Ben Montfort erlebt sie in dieser Zeit ganz aufregende Momente. Darunter einen Raub und viele Versteckspiele die immer damit enden, dass man Kinder verzweifelt sucht. Doch da ist auch Tristan Brown, ein sehr gutaussehender Hotelgast, der für Verwirrung sorgt - vor allem bei Fanny.
Fanny Funke
Sie war mir von Anfang an sympathisch. Bei mir das zwar auch nicht schwer, wenn ich von jemandem lese, irgendwie ist das ja auch eigentlich selbstverständlich - denn würde mir der Hauptcharakter
nicht gefallen was bringt das weiter lesen? Jedoch ist mir es bei Kerstin Gier nie schwer gefallen den Hauptcharakter zu mögen, denn sie schafft es den Charakteren immer sehr viel Humor
zu geben, dass ich sie einfach mögen muss. Ich finde Fanny daher nicht nur sympathisch, sondern auch witzig und menschlich. Ich mag sich ihre ehrliche Art, ihre kleinen Schwächen und ihre oft
sehr sarkastische Art.
Ben Montfort
Zum ersten Herrn weiß ich gar nicht was ich sagen soll. Ich mochte ihn, muss aber gestehen, dass mein Herz nicht bei den Dialogen oder Szenen aufging. Sehr schade. Aber ich kenne das Problem -
das hatte ich beim letzen Buch (Silber) auch schon.
Ben ist ganz lieb, anscheinend auch recht hübsch. Aber das juckt mich ja nicht, weil ich ihn nicht sehe sondern ihn mir nur vorstelle - und trotz mancher guten Beschreibungen kann ich mir doch
auch einen Charakter gaaanz anders vorstellen.
Ich will ihn aber nicht schlecht reden, denn er war alles andere als ein negativer Charakter für mich.
Tristan Brown
Wiederum könnte dieser Herr von der ersten Minute an bei mir Punkten. Ich mochte es, dass er Tristan hieß (ist wirklich ein schöner Name ), dass er so witzig war und auch, dass er immer wieder in einer Art mystischen und skeptischen Karma
herum lief. Man wusste nie ob es stimmt was er sagte - ich glaubte ihm aber jede einzelne Silbe die er sprach!
Ich weiß nicht warum es Kerstin Gier immer wieder schafft bei mehreren Jungen mir ausgerechnet einen sooo schmackhaft zu machen, dass ich am Ende immer kurz vorm weinen stehe - oder es
gar tue (hier hab ich geweint).
Roman und Rudi Montfort
Zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Aber ich will sie dennoch zusammen auflisten, weil sie zusammen gehören und einer mehr vorkommt. Roman ist wohl der stressigste und nervigste Hotel-Besitzer
den ich je erlebt hab. Ich hab in ‚Real-Life‘ nie wirklich Chefs erlebt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sooo schrecklich ist. Aber ein Buch braucht jemanden wegen dem die
Spannung gehalten wird, jemand der den „Bösen“ 'verkörpert'!
Ich mochte keinen der Brüder so richtig, aber Roman am wenigsten!
Monsieur Rocher, Stucky und Pavel
Wenn ich von ihnen gelesen hab hatte ich immer ältere Männer vor Augen, daher schreibe ich zusammen über sie. Dabei glaub ich, dass Pavel gar nicht so alt wie die anderen ist, sondern
sogar wesentlich jünger. Aber alle drei haben Charakterzüge die ich richtig toll finde. Der eine mit seiner ruhigen Art den Gästen gegenüber, der andere der wie der nette Pferde-Opa erscheint und
der dritte, der immer fröhlich ist und gern Lieder singt. Herrlich unterschiedlich und doch liebenswert.
Andere Hotelkräfte
Ich möchte nicht alle einzeln aufzählen, sonst wird man ja noch bekloppten. Ich sage mitbekommen viel, dass es allerlei verschiedne Personen gibt. Da gibt es sie anderen
Praktikanten/Auszubildenden, die kleine Zicken sind. Besonders amüsant find ich hier, dass der Hauptcharakterin (Fanny) nie der Name einer dieser vier Mädchen einfiel und sie dann immer
von ‚Namenvergessen‘ sprach.
Neben den eher unerträglichen Kollegen gibt es aber dann auch noch die netten, die aber nicht groß vor kommen und nur sehr kleine Rollen haben.
Auch gibt es die gefürchtete Frau Müller, eine Reinigungskraft die das sagen hat und somit für einige Lacher sorgt, weil Fanny sie so herrlich beschreibt.
Familie Burkhardt
Einer der ersten Gäste von denen man liest. Und dann eher nur vom Kind der Familie, sein Name Don. Und seine Art sooo dermaßen anstrengend, dass man als Kindergärtnerin (wie Kerstin Gier
eine Erzieherin hier gern nennt) am liebsten schreiend weg rennen will. Gott sei Dank hatte ich bisher in meiner Erzieherin-Karriere noch kein Kind, das meine Eigenschaften und meinen vollen
Namen mit Herkunftsort in seinen Sätzen mit einfügt - aber ich hab auch noch nicht zuuuu viel mit älter als 6/7 jährigen Kindern gearbeitet. Im Haus sind Schulkinder, aber auch bei denen ist mir
das noch nicht unter gekommen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ein Kind einen auf ähnliche Art in den Wahnsinn treiben kann.
Ich finde Don leider alles andere als toll. Ich hab mich eher über ihn aufregen können. Aber ich fand es auch nicht schlimm, dass es wen hab den ich nicht aufstehen konnte. Er war sehr gut
beschrieben und gegen Ende hin wurde er sogar erträglich.
Seine Eltern kamen so selten - sein Vater mit durch Erzählungen - vor, dass ich sie kaum irgendwie finden kann.
Die Smirnows/Jegorows
Ich muss gestehen, dass mir die Familie, bestehend aus älteren Mann, junge Frau und vier-jährige Tochter, ziemlich gefiel. Besonders die kleine Miss mit ihrem Lockenkopf ziemlich süß gewesen
sein. Ich möchte sie, auch wenn sie nicht viel erzählte. Ihr Vater war mir direkt zu Beginn sehr sympathisch. Und trotz, dass die Dame in der Runde alles andere als bodenständig und lieb war
hätte sie dennoch etwas an sich das ich irgendwie etwas mochte.
Sie waren recht oft zu sehen und daher sehr präsent. Nur leider weiß ich nicht, was ich noch zu ihnen sagen soll. Außer, dass ich sie ganz okay fand und gern von ihnen gelesen hab.
Die Ludwigs
Ein altes, süßes Paar, das immer auf dem Laufendem ist. Es weiß über jedes Reiches Paar Bescheid und für Fanny sind sie die liebsten Gäste. Kann ich sogar auch verstehen. Ich mochte auch
sehr wie sie beschrieben wurden. Sehr interessant, sehr liebevoll und einfach war ihre Geschichte wirklich gut.
Ich hätte nicht gedacht, dass zum Ende hin noch so eine Wendung bei ihnen geschieht. Es wertete die Geschichte richtig auf und gab ihr nochmal einen gewissen Reiz.
Familie Barnbrooke
Eine seeeehr große Familie. Ich werde jetzt nicht alle der Familie aufzählen. Ich Steig da jetzt noch nicht durch, auch wenn es die Autorin mit Müh und Not am Anfang, gegen Ende und ganz zum
Schluss im Verzeichnis aufgelistet hat. Ich weiß nicht mehr zu wem jetzt welche der wichtigeren Mädchen gehört. Aber das hat ja auch nichts zur Sache.
Ich fand die Unterschiede der Mädchen richtig cool und aufregend. Man konnte einige nicht aufstehen und andere konnte man wiederum sehr schnell in's Herz schließen.
Carolin
Die „Kindergärtnerin“ fand ich sehr taff und mit einer der besten Charakteren im Buch. Ich muss sagen, dass ich besonders ihre Art gegenüber Roman Montfort klasse fand, sie war so
professionell und einfach unglaublich pädagogisch. Ich hab sie direkt ins Herz geschlossen, als sie - zwar erst recht an Ende - etwas mehr vor kam und man sie quasi zu Gesicht bekam.
Ein Super gutes, witziges und überraschend spannendes Buch!
Ich hab aber ehrlich gesagt auch nichts anderes von Kerstin Gier erwartet. Diese Frau hatte mich (bei diesem Buch) bereits nach dem Intro. Es versprach direkt spannend und aufregend zu
sein.
Geschrieben ist das Buch richtig gut. Ich war hin und weg, konnte mich kaum davon los reisen. Ich fand es wirklich riiiictig gut geschrieben. Flüssig und einfach. Leicht und gebieterische. Man
könnte total abschalten und das Buch genießen. Es ging immer weiter, es gab kein Moment wo man sich zwingen musste weiter zu lesen.
Richtig gut!
Außerdem baute sich der Inhalt spannend, interessant und aufregend auf. Kerstin Gier hat alles super getimt. Nichts wirkte überholt, Lückenfüllend oder unpassend.
Die Handlungen bauten schon auf. So vom Anfang hin zum Hauptthema und zum spannendem Schluss. Es war wirklich richtig aufregend und auch interessant.
Mich störte ein ganz klein wenig das Wort „Kindergärtnerin“. Ich bin Erzieherin von Beruf und mir passiert es gerade selber, dass ich ausgerasteten „Kindergärtnerin“ sage, aber es fühlt sich
soooo falsch an. Und es dann im Buch als festes Wort zu lesen, dass sich wirklich ernst nimmt war schon irgendwie komisch. Ich glaub ich kann da nicht wie manch andere die Nase drüber rümpfen,
oder mich richtig beschweren, aber es war schon verrückt es zu lesen.
Wollte ich nur kurz, am Rande, erwähnen.
Das aller schlimmste für mich war allerdings, dass es hier wieder ein Liebeschaos gab bei dem ich mir ein anderes Happy End gewünscht hab. Darf ich das sagen, ohne wirklich wertend zu wirken.
Denn irgendwie weiß man dann ja auch, was ich meine, oder? Wobei, wahrscheinlich auch nur die, die das Buch gelesen haben. Dass es eventuell um zwei Männer und eine Frau, oder um zwei Frauen und
einen Mann gehen wird, wird sich jeder denken. Oder jedenfalls, dass die Hauptperson eine ‚Auswahl‘ hat - ihr wisst was ich meine.
Ich werde nichts weiter sagen zu dem Ablaif oder der Person die ich mir gewünscht hab. Außer: „Ich hätte ja das Fenster aufgelassen! “ - Dies können nur die verstehen, die das Buch bis zum Ende gelesen haben.
Ich liebe Kerstin Giers letzte Seiten!
Sie beschreibt nämlich die Charaktere nochmal im Einzelnen und das ist sooo Liebevoll gestaltet und gleichzeitig witzig, dass es einen einfach nur zum Lachen bringt. Bestimmt denken einige, dass
das voll die Arbeit ist alle nochmal aufzulisten. Aber ich kenne das, ich mach das auch. Ich schreib immer Infos zu den Leuten nebenher auf.
Ebenfalls schafft es Gier ihre Dankessagung immer voller Humor und Freude zu bestücken, dass es einfach herrlich ist diese zu lesen.
Das Buch ist klasse, kommt aber für mich nicht an sie Silber-Reihe heran.
Aber es ist so klasse, dass es schon in die obere Ratten-Bewertung kommt
Mein Fazit: Super