We Can't Wait!

Emma Harrison

Übersetzt von Bettina Frank


Mary-Kate ist nun schon seit einer ganzen Weile in ihren besten Freund Trevor verliebt, aber sie traut sich nicht es ihm zu sagen. Jetzt steht der Schulabschluss kurz bevor und ihre Freunde raten ihr es ihm endlich zu sagen, was hat sie denn jetzt noch zu verlieren? Ihre Zwillingsschwester Ashley hat dafür noch keinen in Sicht. Verliebt ist sie jedoch zu häufe und bringt nun trotz ihrem Stress als Jahrgangsbeste und ihrer eigentlichen Schüchternheit den Mut auf die Jungs anzusprechen auf die sie mal stand - und kann sich schließlich vor Verehrern nicht mehr retten.

Review

zu den Charakteren

Sehr gut beschriebene Charaktere, naja oder halt so gut wie man es in einem für Kinder geschriebenem Buch erwartet. zwinker

 

 

Ashley

Der Nachname der Mädchen wird nicht genannt (jedenfalls nicht, dass ich mich erinnere)

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber ich bin ein bisschen enttäuscht von Ashley. Sie ist zwar wieder die schlauere (irgendwie ist sie das echt immer) aber ihr Jungenproblem ist mir etwas zu konfus. Ich kann es zwar verstehen und finde es cool, dass sie es schafft über ihren Schatten zu springen, aber man weiß nicht ob man in ihrer Gefühlswelt zurecht kommt - oder besser ob sie es tut. Es ist sehr verwirrend und allein im ersten Teil geht es um 4 Jungen die eventuelle Kandidaten für den Abschlussball sind. Phu, da muss man erst mal mitkommen. Wenn es im nächsten Band noch mehr werden kann es ja nur zu einem Chaos kommen! anbet

 

Mary-Kate

Es klingt amüsant, aber ich könnte mich total in die hineinversetzen. Ja, das hier ist ein Kinderbuch und ja, ich lese es mit 25 (aber ich liebe die Olsen - und keine Sorge die ersten der Reihen hatte ich schon laaaange zu Hause und auch schon mal gelesen!). Ich könnte mich total mit identifiziert. Sie ist seit längeren in ihren besten Freund verliebt und kann es ihm nicht sagen. So ging es mir in ihrem Alter auch. Nur nicht mit meinem besten Freund, sondern bei meinem Ex-Freund und den hab ich dann nicht mehr gesehen und er hat mich regelrecht ignoriert, wir waren auch nicht mehr in einer Klasse…

zurück zu Mary-Kate. Ich finde es interessant, amüsant und sehr klischeehaft, dass es sooo lange dauert bis sie es ihm sagt und immer dann wenn sie entweder von ihren Freunden gedrängt wird oder Mum aufbringt kommt etwas dazwischen. So typisch, aber dennoch süß.

 

Trevor Reynolds

Das was man von ihm liest und sich ausmalen kann ist recht sympathisch. Er mag Mary-Kate, man selber hat das Gefühl, dass er sie auch mehr mag als nur als eine Freundin. Aber es kommen immer wieder Dinge oder Situationen die einen dann dich wieder skeptisch stimmen. Er wirkt recht offen, lustig und eben sehr Teenie-mäßig. Nicht, dass es unsympathisch ist, aber man merkt halt einfach, dass er 16/17 ist.

 

Weitere wie Felicity Lopez, Claudia Pierce und Cooper Firenz

Die besten Freunde von Ashley und Mary-Kate. Sie sind sympathisch, sehr fröhlich, sehr ehrlich, sehr offen und sehr anstrengend. So wie es richtige Freunde neunmal sind. Sie überreden euch zu den verrücktesten Dingen, freuen sich für dich wenn du Interesse an einen Typen hast und haben auch sonst zu allem ihren Senf zu zugeben. Das ist herrlich, sie sind herrlich. Auch wenn ich sie tatsächlich anstrengend hin und wieder fand muss ich dafür gestehen, dass sie halt vom Alter her perfekt beschrieben wurden. smile

zum Inhalt

Halt ein Teeni-Buch, dass für eine über zwanzig Jährige gut zur Unterhaltung diente! zwinker

 

Ich mag das erste Band.

Es ist süß geschrieben, es beschreibt das wichtigste, verheimlicht nichts aber gibt auch nur das preis was wichtig ist. Es wird nicht um den heißen Brei geredet, Szenen werden nicht in die Länge gezogen und es wird nicht unnötig intensiv Gefühle beschrieben.

Also perfekt für Teeni-"Roman". Es war echt eine gelungene Umsetzung. smile

 

Was mich doch sehr gewundert hat ist, dass der erste Band jetzt in sich abgeschlossen ist.

Er hatte ein Thema als Hauptthema (der Abschluss) und die Geschichte baute sich darum auf. Mary-Kate hatte ihren besten Freund in den sie nun seit etwas längerer Zeit verliebt war und Ashley hatte ihre Schüchternheit und ihre Intelligenz der sie nun etwas entgegen spielte - sie fragte Jungs um Dates um heraus zu finden mit wem wie zum Abschlussball gehen wollte und vernachlässigte dafür ihre Rede die wie als Klassenbeste verfassen und vortragen sollte.

Alles schön und gut, aber ich hab halt echt gedacht, dass es nur darum geht und das alles komplett über alle drei Bänder hinweg Thema ist. Aber wahrscheinlich macht der Titel der Reihe ja sogar richtig guten Sinn. "School's Out". Die Schule ist vorbei, der Abschlussball kommt, der Sommer danach kommt, das College beginnt (ist ja in Amerika quasi die Ausbildung und somit keine "richtige" Schule mehr).

Also versteht mich nicht falsch, es soll nicht heißen, dass ich nicht vertrauen in die Autoren habe die sich den Titel und ihren Inhalt überlegt haben habe, sondern einfach, dass ICH erwartet habe, dass die Bände sich um ein großes Hauptthema handelt (so eben im ersten Abschluss) und alle drei Bänder um den Verlauf bis zum Ball am Ende sich dreht, das hin und her der Jungen von Ashley, das an Trevor denken von Mary-Kate, ihre Sachen die sie planen und und und. Es war allein im ersten Band sooo viel, dass ich halt dachte, dass es weiter ausgebaut wird. Versteht ihr was ich meine? Dass es jetzt nun drei Themen sind ist cool, aber wirkt noch nicht ganz als offizielles Band-Argument.

Aber vielleicht bin ich ja nur komisch - wer weiß! schulterzuck

 

In dem ersten Band wurde so viel schon beschrieben, dass ich dachte "was bleibt da für Band 2 und Band 3?".

Es wurde über den Abschlussball geredet, Ashley hatte mit vier Jungen Dates, ihre Freunde wollten eine richtig tolle Aktion/Streich starten, sodass jeder sich an den Abschlussjahrgang von den Mäddels erinnerte und Mary-Kate himmelte heimlich ihren besten Freund Trevor an und versuchte schließlich immer wieder eine Möglichkeit zu finden ihm zu sagen wie sie fühlt.

All diesen Stress der Mädchen hätte man super in drei Teile bekommen ä, man hätte Szenen mehr ausgeschmückt, anderes dazu getan und einfach mehr die Personen beschrieben die vorkamen. Denn die Jungen kamen schon etwas kurz, ihre Eigenschaften wurden immer nur kurz erwähnt - bis auf bei einer Situation, da wurde eine Eigenschaft eines Jungen sehr klar beschrieben.

Aber im Grunde ist das kein Kritik-Punkt, sondern einfach nur ein Gedanken von mir - der gar nicht böse gemeint ist, denn ich finde es nicht schlimm wie es jetzt umgesetzt ist.

 

Nicht das jetzt jemand verwirrt ist…

Nur weil ich eben gesagt habe, dass man die Situationen hätte auch ausschreiben können heißt das nicht, dass es es so hätte besser gefunden. Denn dann würde meine erste Aussage hier im Review (dass ich gut finde, dass Szenen und Situationen nicht in die Länge gezogen wurden) total gegensätzlich zu dieser sein. Nicht wahr?

Also: Ich finde es gut, dass nichts in die Länge gezogen wurde, aber ich habe erwartet, dass es so wäre! zwinker

 

Und nun zurück zum Gesamten.

Denn ich bin sehr zufrieden mit dem Buch, hab mich nicht gelangweilt gefühlt, nicht veräppelt (was oft passieren kann, wenn man Teeni-Bücher liest) und auch nicht ununterhalten. :D

 

Das Buch ist gelungen, trifft den Teeni-Nerv und lässt einen gut abschalten. Es liest sich schnell und unkompliziert. Es ist gut für zwischendurch und liest sich flüssig. Sehr gelungen.

Aber es ist auch nicht Weltklasse, es sprüht nicht von Energie und Power. Es ist einfach eine typische Geschichte. Der Verlauf ist nicht überraschend, eher vorhersehbar.

Somit erhält das Buch eben einen gelungenen goldene Mitte-Punkt!

 

Mein Fazit: Gut


(alle Bücher mit dieser Bewertung)