Caroline Brinkmann
Rabbit's Freund macht ihr Schluss. Über Facebook, während er neben ihr sitzt. Auf der Suche nach einer neuen Wohnung und mit dem Plan Paul wieder zu bekommen versucht sie auf jeden der heutigen Trends zu zugreifen. Vergebens. Auch ihr Mitbewohner ist alles andere als Vorzeigbar - denn ursprünglich war ihr Plan Paul mit ihm eifersüchtig zu machen. Aber ihr Mitbewohner ist nicht ihr einziges Problem, es folgen weitere peinliche Dinge die ihr Leben alles andere als leicht gestalten.
Schwer zu sagen, aber die nur wenige der Charaktere gefielen mir richtig gut.
Rabbit
Für mich hat sie zwei Seiten. Einmal sie sympathische, verlassene Seite die mit ihren Gefühlen klar kommen muss und es immer wieder neu versucht. Und dann sie unglaublich unsympathische Seite die Dachen tut an die ich nichtmal im Traum denken würde. Und ich denk bei einer Trennung schon verdammt kränken Sch*** (fragt meinen Freund! ). Ich könnte mich manchmal einfach absolut nicht in sie hinein versetzen. Auch, weil das ganze von ALLEN gesehen wurde - im Internet! Ich weiß nicht, das ist einfach nicht toll und auch nicht lustig.
Paul
Er ist der Anticharakter. Aber für mich ist er das nicht wirklich. Ganz zu Beginn fand ich die Szene mit ihm sogar super amüsant. Es ist super gemein und verrückt UND absurt von jemandem so verlassen zu werden - aber ich fand es einfach amüsant. Nicht lustig, nein nur amüsant. Schließlich war er mit gleichgültig und seine letzte Reaktion war zu erwarten. Männer sind halt meistens dumm und wissen erst im Nachhinein was sie zurück lassen!
Dirk
Er ist Rabbits neuer Mitbewohner und mir sowas von sympathisch. Er macht zuerst gar nichts und hat sogar super komische Eigenschaften. Aber immer wieder erwischte ich mich bei einem Schmunzeln. Denn er ist für mich genau so, wie er beschrieben wird - klingt logisch, oder? Aber es ist einfach echt so, ich hab ein richtiges Bild vor Augen. Vor allem ist es toll zu sehen, wie Rabbit und er nach und nach eine Bindung aufbauen!
Sarah
Ich finde sie sooo falsch. Ich glaub ich hab noch nie von jemand so schlechtem gelesen. Ich hab halt schon gelesen, dass eine Freundin eifersüchtig ist und deswegen auch böse Sachen über wen schreibt oder sagt, aber so offensichtlich negativ und der Person dann noch ins Gesicht Lächeln. Das versteh ich einfach nicht! Find ich schlimm sowas. Kann ich gar nicht leiden. Entweder ganz oder gar nicht. Wenn es die Freunde vom Freund sind und danach noch bleiben wollen ist das so. Das kann man sagen. Aber jemanden so kacke behandeln find ich unter aller Sau. Ich mag die Sarah nicht, sie hat mit von Anfang an nicht gefallen.
Rabbits Eltern
Zwar kommen ihre Eltern nicht wahnsinnige oft vor, aber sie können vor und haben gegen Mitte auch nochmal einen guten und tollen Auftritt. Zu Beginn dachte ich nur, dass ihre Mutter komplett bescheuert ist und dann nur noch, das sie super lieb ist. Ihre Eltern hatten schöne Szenen, das macht voll was aus, wenn eben Rabbit weiß was sie an ihren Eltern hat. Sie waren mir zu gleichermaßen sympathisch und auch nicht sympathisch!
Ave Green, Angi und andere
Jeder ist ja wie er ist. Aber irgendwie will ich gar nicht sein wie solche Leute, manchmal find ich ja das solche Leute einfach nur überreagieren und eine ganz andere Vorstellung vom Leben haben. Die können sie ja gern haben, aber naja. Ich geh nicht weiter drauf ein. Außer Ave und Angi gibt es da noch Nancy Fancy, oder ...Weltverbesserin und auch Norman. Alle sind für mich die übelsten krassen Fälle ihrer Kategorie. Aber ich glaub das ist der Autorin bewusst und sie wollte das auch so haben! Daher finde ich sie schon fast wieder lustig - diese Leute.
Ich bin nicht so begeistert vom Inhalt wie ich gehofft habe, doch der Titel ist weiterhin klasse!
Witzig: Ja
Interessant: Ja
Unterhaltsam: Naja, muss jeder für sich entscheiden.
Zu empfehlen: Kommt drauf an!
Erwartungen erfüllt: Nein.
So, dass ist jetzt das erste das mit zum Buch eingefallen ist. Ich wollte eine kurze Beschreibung machen, wie das Buch bei mir angekommen ist.
Und theoretisch könnte ich es jetzt so stehen lassen und das Review beenden. Aber nur theoretisch. Mach ich natürlich nicht. Ich werde jetzt einzeln auf all diese Punkte eingehen - und erklären warum ich es so empfinde.
Das Buch ist durchaus witzig unterhält immer wieder, ganz besonders wenn die Protagonistin in ihrer Traumwelt abschweift und ihr Spiel kommentiert, oder (das find ich sogar noch viel besser) wenn am Anfang des Kapitels erzählt wird wie gewisse Dinge handgemalt werden (welche Selfie-Arten es gibt, welche Freunde es gibt und so weiter)! Da hab ich schon die ein oder andere Träne weg gelacht. Seeehr witzig.
Ich sag es nochmal (auch wenn es nervt und irgendwie eher ne blöde Sache ist), ich mag den Anfang, der ist so schön ironisch, so schön witzig.
Doch direkt im gleichen "Witz"-Atemzug muss ich sagen, dass es Szenen und Sachen gab die ich alles andere als witzig finde. Ich gehe stark davon aus, dass die Sache mit den Hulks lustig gemeint ist. Aber ich kann nichts daran lustig finden, dass man sich zum Affen macht und in der Gegend rum reiert.
Das Buch besitzt auch einen Hauch von "Interessantem". Aber dieses interessant bezieht sich nicht auf "Oh, darüber muss ich aber mal nachdenken!", sondern eher "Phn, okay, gut zu wissen. Wollte ich eh nicht machen, werde ich nun auch erst recht nicht mehr"!
Versteht ihr was ich mein?
Ich will nicht sagen, dass es keine "Aha"-Effekte gab. Aber ich bin 25, ich denk ich bekomm schon eine ganze Sache dieser neumodischen Di je und Hyps mit. Ich hoffe für jeden Jugendlichen, dass er es schafft sich so zu entwickeln, dass er weiß was er will und sich nicht von "Freunden" beeinflussen lässt.
Ich hab mich hin und wieder unterhalten gefühlt. Hab aber nicht gedacht, dass das Buch auf eine Weise von "Geht schnell, weil der Inhalt einen nicht fesselt" von mir gelesen wird. Das wurde es. Ich fühlte mich nicht überfordert, aber auch nicht gepackt. Ich wurde nicht von den Gefühlen der Charaktere mitgezogen. Ich hab viel häufiger den Kopf geschüttelt. Ich könnte mich mit niemandem identifizieren.
Ich weiß nicht ob das Sinn des Buches war. Aber wenn es das war ist es absolut nicht gelungen.
Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Ich wollte auf eine witzige, doch auch nette fesselnde Art mitgenommen werden. Gern i. Eine Traumwelt (dank des Titels). Aber nichts geschah.
Ich hab den Titel gelesen und dachte mir "Das kann nur gut werden!". Ich hab das Buch durchgelesen und dachte mir: "Aber, ich dachte, dass kann nur gut werden!"
Das Buch ist nicht verkehrt! Es klingt hier so, als ob ich es nieder machen will. Will ich nicht, ich bin halt wirklich einfach nicht meiner Erwartungen nach erfüllt wurden. Das ist alles.
Daher kann ich es auch nicht empfehlen. Mir fehlt etwas. Keine Ahnung was genau. Es ist einfach unzufrieden stellend wenn ich an das Buch denke.
Daher empfehle ich es nicht, aber sage, dass ich nicht die einzige bin die das Buch gelesen hat (Hier sind andere Rezensionen!) und gebe auch nicht zu wenige Punkte - denn irgendwas hat das Buch, dass ich es 1. schnell durchhatte und zweitens nicht hasse!
Mein Fazit: Gut